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Basketball USC sucht die gemeinsame Linie

Die Basketballer des USC Magdeburg streben ihren ersten Sieg in der 2. Regionalliga an.

10.10.2019, 23:01

Magdeburg l Marius Gumpert hat ja nur Zahlen. Zahlen der vergangenen Spiele. Zahlen der vergangenen Saison. Zahlen über TuS Lichterfelde. Gumpert muss sich also der Theorie hingeben, um seine Mannschaft vom USC Magdeburg auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Oder er ruft vielleicht noch jemanden an, der jemanden kennt, der Lichterfelde schon einmal gesehen hat. Ansonsten ist der Kontrahent, auf den seine Basketballer am Sonnabend in der Halle am Hegelgymnasium treffen (18 Uhr), eine große Überraschung.

So läuft es in der 2. Regionalliga. Eine Klasse höher sind die Vereine ja bereits verpflichtet, im Internetportal namens „Sportlounge“ Videomaterial von ihren Spielen einzustellen. Aber eine Klasse höher wollen die Magdeburger Aufsteiger gar nicht spielen. „Unser Ziel in dieser Saison ist ganz klar der Klassenerhalt“, sagt Gumpert.

Das Ausbildungsteam der Baskets Wolmirstedt, die den Aufstieg aus der 1. Regionalliga in die Pro B anstreben, ist mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Erwartbare allerdings. Mit dem USV Potsdam und zuletzt dem USV Halle trafen Gumperts Schützlinge gleich zum Auftakt auf den Ersten und den Dritten der vergangenen Saison. „Das sind keine Gegner, gegen die wir als Aufsteiger gewinnen müssen“, betont der 23-Jährige. „Die Punkte müssen wir woanders holen.“ Wie gegen Lichterfelde, gegen den Tabellenletzten. „Das Spiel müssen wir auf jeden Fall gewinnen.“

Beim 69:76 zuletzt gegen Halle, erklärt Gumpert, „haben wir auf jeden Fall einen Schritt nach vorn gemacht“. Immerhin muss der Student der Sportwissenschaften und Psychologie fünf neue Akteure in sein Team integrieren: Foward Stefan Ahrens und Guard Daniel Lindner vom BC Anhalt Dessau, Center Tobias Münch aus Quedlinburg, Foward Christian Arndt (zuletzt BG Göttingen), der nach einem Kreuzbandriss aufs Feld zurückgekehrt ist, sowie Johann Potratz, der schon 2. Regionalliga und ProB in Quakenbrück gespielt hat. Und alle zusammen müssen vor allem in der Offensive eine gemeinsame Linie finden.

„Wir müssen unterm Korb noch besser attackieren“, sagt Gumpert. Zum Auftakt beim USV Potsdam gelangen nur 53 Punkte, 74 Zähler kassierte sein Team. „Aber es wird von Training zu Training besser“, erklärt der Coach, der eine Struktur, die in der Vorsaison zuweilen gefehlt hat, erkennen will. Gumpert, zugleich Assistenzstrainer von Eiko Potthast in Wolmirstedt, betont: „Für mich ist es wichtig, dass alle Fünf mit der gleichen Spielidee auf das Feld gehen.“ Und dass am Ende alle mit den richtigen Zahlen auf der Anzeigetafel das Feld wieder verlassen.