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Fußball Dieterichs-Tor zum Abschied?

Mit einem Heimsieg gegen Staßfurt möchte der VfB Ottersleben die Saison abschließen. Sechs Spieler werden anschließend verabschiedet.

Von Hans-Joachim Malli 07.06.2019, 01:01

Magdeburg l Die Ottersleber Fans wurde in dieser Saison wahrlich nicht von ihrem VfB verwöhnt. Statt oben mitzuspielen, kämpfte das Team lange gegen den Abstieg. Darum soll am Sonnabend im letzten SaisonSpiel gegen Staßfurt, das lange Zeit vom Aufstieg träumen konnte, ein Heimsieg her.

„Wir wollen das letzte Spiel schon möglichst gewinnen, zumal zu Hause. Nach dem guten Auftritt bei den Preussen, bei dem für uns sogar mehr als nur das Remis drin war, wollen wir das gute Gefühl aus der Vorwoche erhalten und mitnehmen“, gibt sich VfB-Trainer Oliver Malchau kämpferisch und optimistisch zugleich.

Ein Sieg würde auch die anschließende große Abschiedszeremonie etwas versüßen. Mit Urgestein Matthias Dieterichs, Valetin Pung, Matthias Deumelandt, Christoph Breitmeier, Robert Puchowka und Florian Schmidt werden sechs Akteure nach dem Spiel offiziell verabschiedet.

„Ich werde versuchen, am Samstag gegen Staßfurt auf dem Platz zu stehen. Nach zwölf Jahren beim VfB sollte das noch drin sein“, postete der einstige Torjäger. Zuletzt häuften sich beim 32-Jährigen die gesundheitlichen Probleme. Auch Robert Puchowka wird auf dem Platz stehen, kann aber nicht spielen. Nach seiner schlimmen Verletzung war am Mittwoch die MRT-Untersuchung, das Ergebnis steht noch aus. Puchowka geht zurück nach Olvenstedt.

Eigengewächs Pung wechselt zum Verbandsligisten FSV Barleben. „Er will sich dort versuchen. Ich freue mich für ihn, hätte Valentin aber auch gern weiter bei uns behalten“, erklärte Malchau.

Für Dieterichs und Pung wird es am Sonnabend übrigens extra gerahmte VfB-Trikots zur Verabschiedung geben. „Sie waren im Vergleich zu den anderen, die nur ein Jahr bei uns spielten, lange genug hier“, begründet der Coach. Der muss künftig auch auf Enrico Palm verzichten. Der Ex-Calbenser meldete sich in der Vorwoche ab und wurde seitdem nicht mehr gesehen. So werden am Schwarzen Weg im Sommer zum Trainingsstart wieder zahlreiche neue Gesichter zu erwarten sein. Praktisch muss in allen Mannschaftsteilen nachgelegt werden.

Das soll am Samstagabend beim anschließenden Vereinsfest für die Ottersleber aus allen VfB-Abteilungen aber nur ein Thema am Rande sein. Lange feiern kann Oliver Malchau morgen allerdings nicht. Zum einen will er seinen Bruder Matthias im Vereinsheim unterstützen, zum anderen gilt es, den Finaltag um die Nachwuchs-Stadtpokale am Pfingstmontag vorzubereiten.

Oliver Malchau, ja auch noch Abteilungsleiter, weiß: „Da heißt es Sonntag früh raus. Erst abbauen, dann wieder neu aufbauen.“