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Fußball Erneut zu null

Letztlich klar und deutlich mit 4:0 (2:0) bezwang der SV Fortuna in der Fußball-Verbandsliga die Gäste von der SG Rot-Weiß Thalheim.

Von Roland Schulz 02.03.2020, 05:00

Magdeburg l Mit einem deutlichen 4:0 (2:0)-Heimsieg über die SG Rot-Weiß Thalheim kletterte der SV Fortuna Magdeburg nach dem 20. Spieltag der Fußball-Verbandsliga auf den neunten Rang. Kenny May (12. Minute) und Philipp Glage (45.) brachten den Gastgeber zur Pause mit 2:0 nach vorn. Nach dem Wechsel stellten Nils Lange (58.) und David-Andreas Skrajewski (70.) den Endstand her.

Vor der Begegnung gab es jedoch einige Fragezeichen. So musste Fortuna-Coach Dirk Hannemann seine Anfangself aus beruflichen und verletzungsbedingten Gründen erneut umstellen. Für Patrick Kemter und Marvin Windelband rückten Karl-Eduard Postrach und Hannes Weidemeier in die Startelf. Zudem standen dem Coach nur drei Feldspieler als Auswechsler zur Verfügung, so dass er sich sicherheitshalber selbst noch auf den Bogen schreiben ließ.

Als sich dann pünktlich zum Spielbeginn der Himmel zuzog, wollten das einige der wenigen Besucher im weiten Rund des Kunstrasenplatzes als schlechtes Zeichen sehen.

Doch mitnichten. Beide Mannschaften lieferten sich ein temposcharfes, mit vielen Zweikämpfen gespicktes Verbandsligaspiel. Dabei hatten die Hausherren, die erstmals im Mittelfeld mit Benedikt Megel, Postrach, Skrajewski und Lange aufdribbelten, die ersten klaren Chancen durch May und Glage, konnten diese aber nicht nutzen. Erst als Tim Luis Lausch maßgenau auf May flankte und dieser per Kopf verwandelte, stand es hochverdient 1:0.

Im weiteren Verlauf hielt das hohe Tempo an, die Zweikämpfe blieben intensiv, aber fair. Glück hatte der Gastgeber, der erneut eine sehr junge Elf (23,5 Durchschnittsalter) auf das Feld schickte, als Thalheim kurz vor dem Halbzeitpfiff eine hundertprozentige Chance durch Grunert (45.) liegen ließ. Im direkten Gegenzug sorgten Vorlagengeber Megel und Glage mit dem 2:0 für ein fast hörbares Aufatmen im Rund. Die Partie war auf Heimsieg gestellt.

In der zweiten Hälfte zog sich der Gastgeber in seine Hälfte zurück, setzte voll auf Konter. Thalheim erreichte jetzt zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen. Entweder rannte man sich in der sehr aufmerksamen Fortuna-Defensive fest oder scheiterte am gut reagierenden Emirhan Ulubay im Fortuna-Kasten.

Der Gastgeber nutzte die sich nun bietenden Räume zweimal eiskalt. Zunächst netzte Lange ein Glage-Zuspiel nach zuvor mustergültiger Kombination zum 3:0 (58.) ein. Dann war es Skrajewski, der eine weitere Megel-Vorarbeit zum Endstand ins Netz setzte (70).

Mit diesem Ergebnis hielten die Fortunen bereits im zweiten Spiel in Folge ihren Kasten sauber. Eine Leistung, die man der Elf nach dem zuvor erlittenen 0:5-Debakel von Weißenfels kaum noch zugetraut hatte. Die vier selbst erzielten Tore sind dagegen keine Seltenheit. Bereits in der ersten Saisonhälfte war man beim 5:0 in Arnstedt bzw. 5:2 zu Hause gegen Sangerhausen gar noch einmal mehr erfolgreich.