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Fußball FCM-Torhüter Wende hält, was er kann

Neue Nummer eins der FCM-Reserve kann die 1:2 (1:0)-Niederlage im Landesklasse-Spiel gegen den SV Arminia nicht abwenden.

Von Kevin Gehring 03.03.2019, 23:01

Magdeburg l An Torhüter Benjamin Wende hat es am Sonnabend nicht gelegen, dass der 1. FC Magdeburg II zum Start der Rückrunde in der Landesklasse 2 dem SV Arminia mit 1:2 (1:0) unterlag. Der neue Schlussmann der Blau-Weißen hielt, was nur ging, war dann aber doch zweimal machtlos.

„Letztendlich finde ich die Niederlage verdient. Wir haben vorne in der zweiten Hälfte kaum noch Chancen gehabt und hinten zu viel zugelassen, regelrecht um die Tore gebettelt“, fiel Wendes Fazit zum ersten Pflichtspiel mit dem FCM-Wappen auf der Brust aus.

Der 31-jährige Torhüter schloss sich erst im Winter den Blau-Weißen an und spielte sich dort auf Anhieb in die Startaufstellung. Ein Unbekannter ist Wende in der Landeshauptstadt nicht, schließlich stand der gebürtige Lausitzer nach seinem beruflichen Umzug nach Magdeburg schon für den VfB Ottersleben in der Landesliga Nord zwischen den Pfosten. Nachdem er in der Spielzeit 2016/17 noch auf 28 Landesliga-Partien kam, folgte im Jahr darauf ein Rückschlag. „Ich habe mich an der Schulter verletzt und war dann gezwungen, zu pausieren“, erklärt Wende, warum er in der darauffolgenden Spielzeit nur zu sieben Einsätzen kam.

Nachdem er die Schulterverletzung nun endgültig auskuriert hat, hat es beim 31-Jährigen wieder gekribbelt. „Ich wollte noch mal probieren, ob es noch funktioniert. Der Kontakt ist dann über Mitspieler Michael Sauerborn zustande gekommen“, erklärt Wende seinen Wechsel zur Heyse-Elf. Der Trainer freut sich ganz besonders über den neuen Mann im Tor, hat sich bei der Club-Reserve im Winter doch auf dieser Position eine Baustelle ergeben. „Jasper Jacobs ist nach Hannover gezogen und Tobias Sahlmann wurde suspendiert“, erklärt Heyse den Torhüter-Schwund bei der Club-Zweiten. Mit Benjamin Wende wurde eine Lösung gefunden, die dem Trainer sehr zusagt: „Er ist ein sehr guter Torhüter. Ein Torwart, der selbst Ruhe ausstrahlt und seinen Vorderleuten mehr Ruhe gibt. Er wird uns sehr weiterhelfen, was die Stabilität in der Defensive angeht.“

Dies war bereits am Sonnabend zu sehen, als die sonst so torgefährlichen Arminen lange am FCM-Bollwerk scheiterten. Wenn sie doch mal durchkamen, parierte Wende glänzend, wie direkt in der ersten Spielminute, als er Ralf Gaschs sicher geglaubten Führungstreffer vereitelte. Nachdem Robert Stein die Gastgeber in der 31. Minute sogar in Front brachte, entwickelte sich in Hälfte zwei ein Privatduell zwischen Wende und Arminia-Angreifer David Berlin. Bei Berlins drittem Versuch war die neue Nummer eins der FCM-Zweiten schließlich machtlos (65.). Auch beim kurz darauffolgenden Volley-Hammer (71.) von Dustin Lenz direkt unter die Latte zum 2:1-Endstand hatte Wende keine Chance. „Er kann auch nicht alle halten, das ist klar“, gab Trainer Heyse dem selbstkritischen Keeper keine Mitschuld an den Gegentreffern. Vielmehr führte Heyse die wesentlich schlechtere zweite Hälfte als Grund für die Niederlage an. „Der FCM hat gut gegen den Ball gearbeitet, ist viel gelaufen. Wir wollten sie dann müde spielen und das hat in der zweiten Hälfte gut geklappt“, erklärte Arminen-Trainer Thomas Tietz den Dreier aus seiner Sicht.