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Fußball Fortuna verweigert Spielverlegung

Warum die Magdeburger mit dem Antrag aus Dessau nicht einverstanden sind.

Von Roland Schulz 06.12.2019, 00:01

Magdeburg l Im letzten Punktspiel der Hinrunde empfängt Fußball-Verbandsligist SV Fortuna Magdeburg morgen den abstiegsgefährdeten SV Dessau 05. Anstoß am Schöppensteg soll um 13 Uhr sein.

Soll deshalb, da man im Lager der Magdeburger noch nicht so recht weiß, ob das Spiel stattfindet. Dessau fragte jedenfalls über den Staffelleiter an, ob die Begegnung verlegt werden könne, da die Muldestädter von vielen Verletzungssorgen geplagt sind.

Aber: „Mit uns hat Dessau erst gar nicht geredet“, sagt Fortuna-Trainer Dirk Hannemann. „Trotzdem haben wir darüber intensiv in der Leitung gesprochen und sind übereingekommen, dem Wunsch der Dessauer und des Staffelleiters nicht zu entsprechen.“

Was sich zunächst als harte Entscheidung anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als verständliche Antwort.

„Wir mussten in der vergangenen Saison unter ähnlich schwierigen Bedingungen in Dölau antreten. Da waren wir auch nur zu elft angereist. Zudem fand das Spiel erst um 17 Uhr statt, da zuvor die zweite Mannschaft aus Dölau ein Spiel bestritt. Da führte kein Weg daran vorbei, das Spiel an einem anderen Tag oder zu einer anderen Uhrzeit anzusetzen“, ist Hannemann im Rückblick immer noch sauer auf die damalige Entscheidung der Verbandsfunktionäre. Dessau habe ja zudem eine A-Junioren- und eine Alte-Herren-Mannschaft habe, die man zur Unterstützung heranziehen könne.

Sollte gekickt werden, dann erwartet Hannemann einen Gegner, der „als solcher sehr schwer einzuschätzen ist. Sie haben sehr große Qualität in ihren Reihen, bekommen es aber nicht auf die Platte. Wir sollten uns aber nicht von ihrer Negativserie blenden lassen, sondern konzentriert und einsatzfreudig in das Spiel gehen, um nicht negativ überrascht zu werden.“

Mit einer gewissen Vorbildrolle sieht Hannemann dabei seine Strategen wie Nils Kauffmann und Bastian Benkel. „Wie sie die Mannschaft führen, das ist vorbildlich.“ Gegen die Dessauer müsse seine Mannschaft gerade in der Vorwärtsbewegung „die Fehler, wie zuletzt in Barleben, minimieren. Darauf haben wir im Training hingearbeitet“, sagt Hannemann. Jetzt gelte es, das auch auf dem Platz umzusetzen.