1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Gewogen und für zu leicht befunden

Fußball Gewogen und für zu leicht befunden

Nach drei Jahren Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse des Landes musste der MSV Börde wieder den Gang in die Landesliga gehen.

Von Roland Schulz 05.07.2018, 06:00

Magdeburg l Mit nur 18 Punkten müssen die Stadtfelder die Verbandsliga nach ihrer insgesamt siebenten Spielzeit in dieser Spielklasse wieder gen Landesliga verlassen. Erreichte die Mannschaft in den beiden Spielzeiten zuvor noch 32 bzw. 29 Punkte, waren die mageren 18 Punkte in der abgelaufenen Spielzeit nicht mehr ausreichend.

Gründe für das Verfehlen der Zielstellung Klassenerhalt gibt es derer viele. Zum einen konnten die Trainer nie eine feste Anfangsformation finden. Zu viele Ausfälle durch Verletzungen, Krankheiten und berufliche Verpflichtungen, aber auch persönliche Fehleinschätzungen einiger Akteure trugen mit dazu bei, dass letztlich 36 Spieler den Dress des MSV in den 30 Punktspielen trugen.

Von diesen haben gerade einmal 15 Akteure 15 und mehr Spiele, quasi eine komplette Halbserie, gespielt.

Als zweiter Grund ist auch die erneute Unruhe auf der Trainerbank zu nennen. Im ersten Verbandsligajahr noch mit Tobias Ellrott als Coach antretend, folgte im vergangenen Spieljahr der Wechsel zu Rolf Döbbelin, mit dem endlich wieder eine gewisse Kontinuität auf der Bank einziehen sollte. Doch das hielt nur ein halbes Jahr, ehe wieder Ellrott übernahm.

Vor dieser Spielzeit wurde André Hoof neuer Coach, dessen Spielstil aber wohl nichts für die Stadtfelder war. Als der Coach im Frühjahr den Verein informierte, dass er das Amt nur noch bis zum Saisonende ausüben würde, trennte man sich in beiderseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung. Nun sollte es Ex-Spieler Marcus Mähnert richten.

Jedenfalls war mit der schlechtesten Punktausbeute und Heimleistung, der zweitschlechtesten Offensive und der schlechtesten Defensive nicht mehr als der Abstieg drin. Nur mehr Konstanz im Kader, eine durchgängig flexibilere taktische Ausrichtung und eine bessere Chancenverwertung hätten wohl den zweiten Abstieg verhindern können.