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Fußball Hoßmang-Elf düpiert auch Hertha

Die U 19 des 1. FC Magdeburg steht im Viertelfinale des DFB-Vereinspokals der A-Junioren.

Von Hans-Joachim Malli 01.11.2017, 00:01

Magdeburg l Die Anspannung auf der FCM-Bank und unter den gut 200 Zuschauern war am Dienstagmittag deutlich spürbar, als Schiedsrichter Florian Pötter (Storman) drei Minuten Nachspielzeit anzeigte und die Gäste aus Berlin im Ballbesitz waren. Um so größer dann der Jubel beim Abpfiff. Die Schützlinge von Trainer Thomas Hoßmang hatten die zweite Überraschung geschafft und nach dem FSV Mainz (1:0) auch den aktuellen Sechsten der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost aus dem Pokalwettbewerb geworfen.

Zum Mann des Tages avancierte zweifelsohne FCM-Mittelstürmer Philipp Harant, der beide Magdeburger Tore erzielte, dabei auch von Wacklern des Hertha-Keepers Luis Klatte profitierte. Beim 1:0 nach fünf gespielten Minuten verlängerte der hochaufgeschossene frühere Schönebecker, der seit 2010 für den Club spielt, einen Freistoß von Mateusz Ciapa per Kopf über den verdutzten Keeper hinweg in die Maschen. Beim 2:1 in der 35. Minute nahm Harant Maß, setzte einen Freistoß in die linke Torwartecke. Wieder sah Klatte nicht gut aus.

Zwischenzeitlich hatte Hertha-Kapitän Florian Krebs mit einem ebenso sehenswerten Volleyschuss nach einem zu kurz abgewehrten Ball zum 1:1-Ausgleich getroffen (28.). Doch ließen sich die Gastgeber keineswegs davon schocken.

Die abermalige Führung hatte nichts mit Glück oder Zufall zu tun, war aufgrund des praktizierten Pressings, der Spielanteile und Chancenanzahl hoch verdient. Einmal hatte der unterklassige Gastgeber Glück, als Herthas Ernesto einen Kopfball an den Pfosten setzte (19.), doch auf der Gegenseite hatten die aufopferungsvoll kämpfenden und beherzt spielenden Gastgeber noch eine Handvoll guter Gelegenheiten, die entweder vergeben oder zurückgepfiffen wurden (Harant, Müller, Temp).

„Wir wollten das. Wir waren griffig, haben eine hohe Laufintensität gehabt. Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben super umgesetzt, kompakt zu stehen und immer wieder umzuschalten. Das war der Schlüssel zum Erfolg, dass eine Gruppe auf dem Platz war“, beschrieb Trainer Hoßmang anschließend das Erfolgsgeheimnis der Magdeburger.

FCM: Heidel – Kuhnhold, lehmann, Heynke, Schmedemann, Ciapa, D.-J. Müller (79. Plewa), Ghawilu, Temp (90. Bozkaya), Harant, Korsch (78. Hübner)