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Fußball HSV Medizin gewinnt Finale furioso

Der HSV Medizin ist nach dem 5:4 (3:3) über den SC Vorfläming Nedlitz Herbstmeister der Landesklasse, Staffel 2.

Von Kevin Gehring 10.12.2017, 23:01

Magdeburg l Am 15. Spieltag der Landesklasse, Staffel 2, besiegte der HSV Medizin den SC Vorfläming Nedlitz in einem furiosen Gipfeltreffen um die Herbstmeisterschaft mit 5:4 (3:3) und sicherte sich damit den inoffiziellen Titel.

Schon vor der Partie kündigte HSV-Coach René Angerer an: „Das wird ein Spiel ohne großes Taktieren“ und sah sich in dieser Aussage schon früh bestätigt. Nur sechs Minuten dauerte es, bis Steven Schoß den HSV Medizin das erste Mal in Front brachte.

Doch glichen die angriffsstarken Nedlitzer in der 15. Minute in Person von Daniel Weisheim aus. Der Gleichstand wehrte aber keine 60 Sekunden, bis HSV-Zielspieler Christian Timmerevers die Mediziner erneut in Führung brachte. Diesmal dauerte die Antwort der Gäste länger, aber sie kam.

Nach einer guten halben Stunde war es Aufgabe für Vorfläming-Kapitän Eduard Hahn, erneut auszugleichen. Robert Munka brachte die Mediziner vor der Halbzeitpause noch einmal in Führung, doch konnten die Gäste auch diese egalisieren. Mit dem Pausenpfiff stellte Marcel Kilz in der äußerst unterhaltsamen Partie auf 3:3.

Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Gastgeber vor, besser gestaffelt zu stehen und den Gästen weniger Raum in der Offensive zu geben.

Doch fand das muntere Toreschießen auch nach dem Seitenwechsel seine Fortsetzung. Ein Eigentor des Nedlitzers Kevin Tinaglia brachte den HSV in der 58. Minute erneut auf die Siegerstraße. „Ich dachte, das sei das Tor gewesen, das den Nedlitzern ein wenig die Moral nimmt“, so Angerer.

Aber falsch gedacht. Nur acht Minuten später konnte Eduard Hahn – diesmal vom Elfmeterpunkt – erneut ausgleichen und somit auf 4:4 stellen. Es folgte eine Phase mit Chancen auf beiden Seiten, aber ohne weitere Tore, bis Robert Munka schließlich in der 84. Minute den fünften Treffer setzte, auf den die Gäste keine Antwort mehr fanden.

„Das war natürlich ein Wahnsinnsspiel, und ich bin überglücklich, dass wir das gewinnen konnten“, zeigte sich Angerer, der vor der Saison keinen Gedanken an die Herbstmeisterschaft verschwendete, hochzufrieden. Dennoch wollen die Mediziner weiterhin kleine Brötchen backen.

 

HSV Medizin: Kowalewski – Schönberg, Wiebe, Franke (66. Ruhland), Munka, Timmerevers, Mueller (46. Stein), Ebermann, Platte, Schoß (72. Mußel), Heise

Tore: 1:0 Schoß (6.), 1:1 Weisheim (15.), 2:1 Timmerevers (16.), 2:2 Hahn (34.), 3:2 Munka (41.), 3:3 Kilz (45.), 4:3 Tinaglia (58./ET), 4:4 Hahn (64./FE), 5:4 Munka (84.)