Fußball Kilian-Elf schon in Derby-Form
Der SV Fortuna II schoss sich gegen Blau-Weiß Empor Wanzleben zurück in Form, setzte sich mit 6:1 (3:0) durch.
Magdeburg l Die Gastgeber waren schon zu Beginn hellwach und übernahmen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Folgerichtig gingen sie bereits in der 3. Spielminute in Führung. Nach einen Steilpass aus dem Mittelfeld und einer Ablage vor dem Tor versuchte Empor-Verteidiger Glen Pinkernelle zu klären; dabei traf er allerdings unglücklich ins eigene Netz.
Nur zwei Minuten später konnte die Kilian-Elf die Führung ausbauen. Einen auf den kurzen Pfosten gezogenen Eckball verlängerte Christian Niewand gekonnt per Kopf in die lange Ecke.
Sofort hörte man von den Fortunen: „Weitermachen! Denkt an das Hinspiel.“ In diesem führten die Magdeburger ebenfalls mit 2:0, verloren allerdings noch 2:4. Dies sollte am Sonnabend nicht wieder geschehen.
Zwar kamen die Gäste in der folgenden Phase besser in das Spiel und hatten mehr Ballbesitz als noch zu Beginn, doch waren es die Hausherren, die ihre Chance durch Andreas Städtke nutzten; dieser traf im Nachsetzen zum 3:0.
Vor der Halbzeit bewahrte die Latte die Wanzleber vor einem höheren Rückstand. Offensiv wurde Empor den Fortunen nur selten gefährlich, dafür verschoben sie in der Defensive zu konsequent, als das sich Lücken für die Gäste ergaben. Die wohl beste Chance der Wanzleber vergab Niklas Thielemann nach einer halben Stunde. Derweil waren die Gastgeber immer wieder über die linke Seite gefährlich, auf der der agile Mohammad Alali Alhamad seinen Gegenspieler ein ums andere mal stehen ließ.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Gäste wacher, doch war es wieder die Kilian-Elf, die traf. Bei einer Kopie des zweiten Treffers war es diesmal Karl Eduard Postrach der einen verlängerten Eckball im Empor-Kasten unterbrachte.
In der 53. Minute schöpften die Aufsteiger noch einmal Hoffnung, nachdem Domenic Elling sich im Fünfer gegen Fortuna-Keeper Kai Tübke grenzwertig durchsetzte und zum 4:1 einköpfte.
Davon ließen sich die blau-weißen Hausherren leicht aus der Fassung bringen. Zwar hatten Sie noch immer mehr vom Spiel, doch verteidigten sie in der Folge nicht mehr so konsequent. So war es in der 77. Minute Keeper Tübke zu verdanken, dass die ruppige Partie nicht nochmal unnötig spannend wurde.
Stattdessen konnten die Fortunen in der Schlussphase noch etwas für ihre Tordifferenz tun: erst zirkelte Matthias Strietz den Ball von der Strafraumkante perfekt in die lange Ecke und dann setzte Andreas Städkte, nach perfektem Niewand-Steilpass, alleine vorm Tor der Deckel drauf.
Sehr glücklich über den Auftritt seiner Mannschaft zeigte sich Trainer Marco Kilian. Sie habe fast alles umgesetzt, was sich vorgenommen wurde; einzig das Gegentor sei unglücklich gewesen. Nichtsdestotrotz sei es ein sehr verdienter Sieg, der am Ende noch höher hätte ausfallen können.
SV Fortuna II: Tübke – Strietz, Al Mounif, Franzelius (60. Menzel), Postrach, Städtke (89. Spieler), Niewand, Einecke, Alhamad, Fleischmann, Döring
