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Fußball Landesliga Nord: Ausgeglichene Union-Elf

Auch in der Fußball-Landesliga Nord liegt eine ereignisreiche Saison 2016/17 hinter den 16 Mannschaften.

Von Roland Schulz 26.06.2017, 06:00

Magdeburg l Letztlich sicherte sich der neugegründete Verein Union 1861 Schönebeck den Titel und steigt in die Verbandsliga auf. Dagegen müssen drei Altmark-Teams runter in die Landesklasse. Allerdings endete sie Saison 2016/17 für eine Mannschaft gar erst am vergangenen Sonnabend. Da der FC Einheit Wernigerode nicht in die Relegation für die Verbandsliga eingreifen wollte, stellte sich der Tabellendritte SV Irxleben dem Kampf gegen den Südzweiten SV Eintracht Elster und musste letztlich mit zwei Niederlagen (1:2, 2:5) die Überlegenheit des Kontrahenten anerkennen. Bereits im Vorjahr scheiterte der Nord-Zweite am Team aus dem Süden. Damals setzte sich der SV Blau-Weiß Zorbau gegen Germania Olvenstedt durch.

Schönebeck hatte letztlich 15 Zähler Vorsprung auf den Vizemeister aus Wernigerode, der wiederum vier Punkte Vorsprung auf den Dritten aus Irxleben hatte. Am Tabellenende „erwischte“ es in dieser Saison mit dem SV Medizin Uchtspringe, dem FSV Heide Letzlingen und dem Kreveser SV gleich drei Mannschaften aus der Altmark, die in den sauren Apfel des Abstieges beißen mussten.

Damit ist der nördliche Landstrich unseres Bundeslandes in der kommenden Landesliga-Saison der Nordstaffel nur noch mit dem TuS Schwarz-Weiß Bismark und dem Aufsteiger aus der Staffel 1 der Landesklasse, dem SSV Havelwinkel Warnau, vertreten. Die weiteren Neulinge sollten der MSC Preussen 1899 und der SV 09 Staßfurt sein. Zudem soll aus der Verbandsliga Absteiger Burger BC 08 in die Nordstaffel reinrücken. So müsste die Staffeleinteilung in den kommenden Tage auch bestätigt werden.

Am Ende dieser langen Saison setzte sich der neugegründete Verein Union 1861 Schönebeck klar durch. Dabei sah es zur Winterpause noch nach einem Dreikampf zwischen den Unionern, Herbstmeister TSG Calbe und der zweiten Mannschaft des VfB Germania Halberstadt aus. Letztlich aber ging der TSG die Luft aus. 32 Zähler holten die Männer aus dem Hegerstadion in der ersten Saisonhälfte, ganze 19 Punkte waren es dann noch in Durchgang zwei.

Auch Halberstadts Reserve war zur Winterpause mit 30 Zählern noch auf Tuchfühlung zum Spitzenduo. Doch eine ausgeglichene Bilanz in der zweiten Saisonhälfte von je sieben Siegen und Niederlagen sowie einem Remis ließen die junge Mannschaft noch auf Rang fünf abrutschen. Mittlerweile scheinen in Halberstadt rund um die zweite Mannschaft die Lichter ganz und gar auszugehen. Neben Trainer Marcel Probst (wechselt zum nunmehrigen Ligarivalen Burger BC 08) haben auch die A-Junioren-Trainer Dirk Kanter und Steffen Planitzer bei Germania das Handtuch geworfen. Da darf man gespannt sein, wie sich die Geschicke rund um die zweite Germania-Mannschaft weiter entwickeln.

Enttäuschend verlief letztlich auch die Saison für die beiden Magdeburger Vereine VfB Ottersleben und Germania Olvenstedt. Beide profitierten letztlich davon, dass sie in Saisonhälfte eins genug Punkte holten, um im späteren Saisonverlauf nicht noch in gefährlicheres Fahrwasser, sprich Abstiegsgefahr, zu geraten. Beide Teams werden in der neuen Saison mit neuen Trainern (Mario Katte beim VfB, Markus Goldmann in Olvenstedt) ihr Glück versuchen.

Nur noch mit zwei Vereinen ist im kommenden Jahr die Altmark nach dem Abstieg von Uchtspringe, Letzlingen und Krevese in der Landesliga Nord vertreten. Neben Bismark ist dies Aufsteiger SSV Havelwinkel Warnau, ein Verein aus einem Stadtteil Havelbergs.

Ansonsten verspricht die Landesliga Nord in der kommenden Saison einer sehr interessante Spielzeit entgegenzusehen. Durch Verbandsliga-Absteiger Burger BC 08 sowie die weiteren zwei Aufsteiger MSC Preussen 1899 und SV 09 Staßfurt scheint viel spielerischen Potenzial nachzurücken. Mit den drei Letztgenannten scheinen aber auch schon die Favoriten gegeben. Doch Wernigerode, Irxleben und Calbe werden es den dreien schwer genug machen wollen.