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Fußball Letzte Chancen für Börde

Amateure stehen vor hartem Osterprogramm.

Von Roland Schulz 31.03.2018, 06:00

Magdeburg l Die Mannschaften in der Fußball-Verbands- und -Landesliga sowie der Staffel 2 der -Landesklasse stehen vor einem prall gefüllten sportlichen Osterwochenende. Am heutigen Sonnabend steht der offizielle 22. Spieltag in den drei Spielklassen an, am Montag folgen etliche Nachholspiele.

In der Verbandsliga bestreitet Schlusslicht MSV Börde zunächst am Sonnabend ein Heimspiel gegen den ebenfalls noch abstiegsbedrohten 1. FC Romonta Amsdorf. Anpfiff im GutsMuths-Stadion ist um 15 Uhr. Für die Stadtfelder, die am Montag das am 16. Spieltag ausgefallene Spiel beim Haldensleber SC nachholen, bietet dieses Wochenende die Möglichkeit, mit zwei Siegen die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

So sieht es auch Trainer André Hoof: „Das sind wohl unsere letzten Chancen. Zumal man damit rechnen muss, dass auch der drittletzte Platz nicht zum Klassenerhalt reicht. Wenn wir mit der Einstellung, Moral und Motivation vom vergangenen Wochenende in Ammendorf auftreten, haben wir diese Chance auch.“ Mit Blick auf den heutigen Gegner Amsdorf meint der Trainer: „Romonta hat sicher nicht damit gerechnet, so weit unten zu stehen. Wir müssen den Vorteil einer Verunsicherung nutzen.“ Personell haben die Stadtfelder aber einige Probleme. Kapitän Maik Leonhardt (verletzt) und Henri Conrad (beruflich verhindert) fehlen, hinter dem Einsatz von Philipp Heise steht ein Fragezeichen.

„Wir sind in Ammendorf klarer Außenseiter. Nur wenn alles gegen diese starke Mannschaft passt, haben wir Erfolgschancen“, sieht Dirk Hannemann, Trainer des SV Fortuna, die Ausgangsposition vor dem Auftritt beim heutigen Sonnabend beim neuen Spitzenreiter BSV Ammendorf. Anstoß ist dort bereits um 14 Uhr. Die Hallenser hatten bereits am Donnerstagabend ihr Nachholspiel gegen Union Schönebeck mit 3:0 gewonnen.

Das Erfolgsrezept sieht Hannemann darin, dass man „vorn effektiver agieren und hinten kompakt stehen muss“. Jedenfalls wollen die Neustädter, die zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen holten, an diese Leistungen anknüpfen.

Personell fehlen Patrick Wöge (verletzt) und Dennis Baptist (beruflich verhindert). Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Tobias Ginter und Marcel Helmecke.

In der Landesliga Nord stehen für den MSC Preussen zwei schwere Auswärtsspiele an. Am heutigen Sonnabend gastieren die Schwarz-Weißen ab 15 Uhr bei der TSG Calbe, am Montag ab 14 Uhr beim Verbandsliga-Absteiger Burger BC.

Preussen-Trainer Alexander Daul meint vorausschauend: „Das werden zwei ganz schwere Spiele. Calbe ist sehr heimstark, Burg dagegen sehr unberechenbar. Trotzdem wollen wir in die Erfolgsspur zurückfinden und oben dran bleiben.“

Personell sind Steve Röhl nach Gelbsperre und Tobias Tietz wieder dabei, „werden der Mannschaft auf Grund ihrer Erfahrung gut tun“, so Daul.

Dagegen ist der Ärger beim VfB Ottersleben groß. Eigentlich sollte der VfB am Sonnabend ab 15 Uhr beim FC Einheit in Wernigerode spielen. Da der dortige Mansberg auf Grund von Bauarbeiten nicht bespielbar ist, die Ausweichstätte im Wernigeroder Sportforum von der Stadt gesperrt wurde, fragte die Einheit beim Ortsrivalen Germania an, bekam die Zusage, den dortigen Kunstrasenplatz zu nutzen. Da der Platz aber bis 16.45 Uhr durch andere Germania-Mannschaften benutzt wird, wurde das Spiel kurzfristig, aber regelkonform, auf 17 Uhr verlegt.

Ein Umstand, der für den VfB nicht hinnehmbar ist. „Wir haben wirklich alles versucht, bekommen aber die Spieler, die sich langfristig schon etwas für den Abend vorgenommen haben, einfach nicht heran. Deswegen mussten wir das Spiel schweren Herzens absagen“, so Trainer Mario Katte. Ergänzend fügte er in Bezug auf die Nachholspieltermine gerade an Feiertagen an: „Wir sollten mal langsam wieder die Kirche im Dorf lassen, sind doch keine Profis, mit denen man rumspringen kann wie man will.“

Das Nachholspiel am Ostermontag gegen Union Heyrothsberge findet wie geplant um 14 Uhr am Schwarzen Weg statt.

Dem Verband fällt so langsam der eigenwillige Rahmenterminplan auf die Füße. Als einziger im Nordosten beschloss dieser, die Saison bereits am 2. Juni zu beenden. Alle anderen Landesverbände spielen zwei Wochen länger bis zum 15. Juni.

Die Germania aus Olvenstedt ist dagegen am Sonnabend spielfrei, bestreitet nur am Ostermontag ab 14 Uhr ein Heimspiel gegen den FSV Grün-Weiß Ilsenburg. Trainer Markus Goldmann möchte dabei eine positive Reaktion nach dem Thale-Spiel sehen. „Ich möchte die richtige Einstellung und Motivation sehen. Schließlich wollen wir drei Punkte holen.“ Bis auf den gelbgesperrten Christian Loth sind alle an Deck.