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Fußball Liebold mit Vierer-Pack

Meister MSC 1899 Preussen beendete die Landesklasse-Saison 2016/17 mit einem 8:1 (3:1)-Heimsieg über die Reserve des MSV Börde.

Von Kevin Gehring 11.06.2017, 23:01

Magdeburg l Die Anfangsphase zeigte, wie Börde II die Preussen in der Hinrunde 3:2 knacken konnte. Die Gäste versteckten sich – im Gegensatz zu vielen anderen Gegnern – nicht und spielten von Beginn an gut mit. In der Defensive verschob die Elf von Peter Sauerbier, kommandiert von Sechser David Nordt, konsequent und ließ dem Primus zunächst keine Lücken.

Im Gegenteil: In der 17. Spielminute belohnte Andres Miguel Villarroel Uriona die Stadtfelder und traf nach einem schnellen Angriff über links zur Führung. Diese währte aber nur drei Minuten, dann fand Daniel Trinhs Vorlage den Fuß von Martin Liebold, der problemlos unter die Latte zum postwendenden Ausgleich traf.

Die Gäste spielten weiter gut mit, doch nach einer knappen halben Stunde folgte der schmerzhafte Nackenschlag. Erst köpfte Steve Röhl eine langgezogene Ecke am zweiten Pfosten zum 2:1 ein und keine 60 Sekunden später schüttelte Liebold seinen Verteidiger ab und traf überlegt zur 3:1-Führung. Kaum waren beide Teams zurück auf dem Feld, schon zappelte die Kugel erneut im Netz des MSV. Torjäger Daniel Trinh traf gekonnt zum 4:1. Während die Beine auf Seiten der Gäste schwerer wurden, kamen die Preussen im zweiten Durchgang in Spiellaune. So konnte Trinh in der 65. Minute nach einem schönen Antritt über links seinen Doppelpack schnüren.

Vier Minuten darauf bediente der eingewechselte André Tiepke Sturmtank Liebold perfekt, der sich diese Chance mit dem Kopf nicht nehmen ließ und überlegt zum 7:1 einköpfte. Dann setzte Liebold erfolgreich nach und traf im Seitwärtsfallen mit seinem 29. Saisontreffer zum 7:1. In der Jagd um die Torjägerkanone musste er sich lediglich Teamkollege Trinh geschlagen geben, der insgesamt 34 Tore erzielte. Der letzte Treffer gelang Einwechsler Virginijus Dapkus zum 8:1-Endstand.

So gab es für Trainer Alexander Daul und seinen MSC Preussen genug Gründe, am Sonnabend ausgiebig zu feiern. Dessen Aussage: „So sieht es aus, wenn wir auf einem vernünftigen Fußballplatz spielen“, dürfte daher mit einem Augenzwinkern zu betrachten sein.

Börde-Trainer Peter Sauerbier blieb nicht viel mehr, als den Preussen zu einer „grandiosen Saison“ zu gratulieren und „gutes Gelingen für die Landesliga“ zu wünschen.

MSC Preussen: Habeney – Böer (46. Berger), Preuss, Appel, Trinh, Tietz, Röhl, Renger, Bouslous (59. Dapkus), Böning (66. Tiepke), Liebold

MSV Börde II: Jedlicka – Zentgraf, Beuchel, Neumärker, Schüßler, Nordt, Held, Stellmacher (59. Kotzek, Uriona, Pawletta (46. Tost), Flöter

Torfolge: 0:1 Uriona (17.), 1:1 Liebold (20.), 2:1 Röhl (29.), 3:1 Liebold (30.), 4:1, 5:1 Trinh (46.,65.), 6:1, 7:1 Liebold (69.,75.), 8:1 Dapkus (84.)