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Fußball „Merte“ will die Null halten

Kürzlich war es endlich so weit. Der MSV Börde II konnte sich mit dem 2:1 (1:1) in Gerwisch endlich den ersten Saison-Dreier sichern.

Von Kevin Gehring 05.10.2018, 04:00

Magdeburg l Am morgigen Sonnabend ab 12.30 Uhr wollen Keeper Christian Mertens und Co. nun gegen den zweiten Liganeuling, den BSV 79, an diese Leistung anknüpfen.

„Natürlich war der Sieg in Gerwisch sehr wichtig. Sowohl für mich als auch für die gesamte Mannschaft“, ordnete Torhüter Mertens den ersten Saisondreier ein. Diesen hatten die Stadtfelder nicht nur Martin Dörfler zu verdanken, der in der fünften Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer bescherte, sondern eben auch dem Keeper, der die Sauerbier-Elf bis dahin überhaupt im Spiel hielt.

Denn die Blau-Weißen hatten nach ihrem Ausgleich in der 60. Minute sogar per Elfmeter die große Chance zur Führung auf dem Fuß. Jedoch machte „Merte“ in dieser Szene alles richtig, entschied sich vom Schützen aus für die linke Ecke und parierte so Pierre Miguel Falks Strafstoß. „Natürlich gehört da immer etwas Glück dazu. Wenn man sich entscheidet zu springen, liegt die Chance bei 50:50“, so der 33-jährige Rückkehrer zu seinem gehaltenen Elfmeter.

Rückkehrer ist der Keeper deshalb, da er im Winter ein kurzes Intermezzo mit den Preussen hatte. Nach nur einem halben Jahr mit dem jetzigen Landesliga-Kontrahenten zog es den Torhüter aber zurück in die Harsdorfer Straße. „Ich fühle mich bei Börde einfach heimisch. Deswegen wusste ich eigentlich sehr früh, dass es wieder zurückgehen soll“, erklärt „Merte“ seine schnelle Rückkehr.

Mit der Rolle, die er fortan bei den Stadtfeldern einnehmen soll, gibt sich der Torhüter ebenso sehr zufrieden: „Robert Leonhardt ist bei der Ersten die klare Nummer eins. Wenn er mal verhindert sein sollte, dann springe ich ein. Solange das nicht der Fall ist, bin ich mir nicht zu schade, Spielpraxis in der Zweiten zu sammeln.“

In eben jener hatte der Keeper in seinen ersten beiden Einsätzen einen ziemlich schweren Stand. Insgesamt neunmal musste Mertens in den Spielen gegen den SV Fortuna II und den SV Arminia hinter sich greifen. „Wenn man jede Woche gerade so auf elf bis zwölf Spieler kommt, ist das natürlich sehr schwierig“, erklärt er den verpatzten Saisonstart. So musste Mertens, der schon seit 2012 im Verein ist, mit vielen unbekannten Gesichtern aus der Dritten bzw. den Kleinfeld-Herren zusammenspielen: „Ich wurde da gewissermaßen auch ins kalte Wasser geschmissen. Von meinen Vorderleuten gegen Arminia kannte ich zum Beispiel kaum jemanden“.

Umso größer ist die Freude bei ihm und Trainer Peter Sauerbier, dass, wie schon zuletzt in Gerwisch, auch gegen den BSV wieder auf zahlreiche bewehrte Spieler zurückgegriffen werden kann.