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Fußball Nullnummer beim Sommer-Kick

Im Verbandsliga-Nachholspiel zwischen dem MSV Börde und dem SV Fortuna gab es eine trostlose Nullnummer.

Von Hans-Joachim Malli 11.05.2018, 01:01

Magdeburg l „Wenn wir Tore sehen wollen, sitzen wir wohl noch morgen hier“, vermuteten zwei ältere Damen unter den 120 zahlenden Zuschauern. Tatsächlich plätscherte die Partie über weite Strecken zwischen den Strafräumen dahin, blieben die Angriffsbemühungen immer wieder stecken.

Ein Schuss von Börde-Kapitän Maik Leonhardt knapp rechts vorbei war das erste Achtungszeichen (15. Minute). Auf der Gegenseite wurde ein Freistoß von Chistopher Garz abgefälscht, ging knapp drüber (27.). Ansonsten fiel auf, dass die Zielspieler Lars Zenker (Börde) und Patrick Kempter (Fortuna) zumeist einsam auf weiter Flur standen, Bälle nur selten festmachen konnten. Leonhardts Schuss wurde zur Ecke geklärt, zuvor hatte Henri Conrad den Ball schön durchgesteckt (32.). Ein Fehlabspiel von Tom Kolodziej verdattelten mehrere Fortunen (35.).

Trauriger Höhepunkt der zweiten Halbzeit war die Verletzung von Julian Stellmacher, der sich augenscheinlich einen offenen Bruch des linken Arms zuzog und mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Ein schwacher Abschluss von Garz (71.), ein Freistoß von Bastian Benkel, den Robert Leonhardt über das Tor lenkte (75.). Ein Leonhardt-Kopfball nach Ebeling-Freistoß (78.). Ein Schuss von Maximilian Lange ins kurze Eck, den Fortuna-Keeper Andreas Heinrich abwehrte. Der ungenaue Ebeling-Nachköpfler (81.). Das war es auch schon.

„Erste Halbzeit haben wir defensiv die Höhe gehalten, die wir wollten, waren aber zu passiv. Da war Fortuna klar besser, aggressiver. Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Zweite Halbzeit haben wir ein ganz anderes Spiel gemacht, sind einen Schritt vorgegangen, haben gesehen, dass auch was geht. Ich denke, insgesamt geht der Punkt in Ordnung“, schätze Börde-Coach Marcus Mähnert das torlose Remis ein.

„In der ersten Halbzeit hätten wir das eine oder andere Tor machen können. Da hatten wir zwei Möglichkeiten, müssen wir eigentlich eines machen. Das Ergebnis ist gerecht. Der MSV hatte auch ein, zwei Möglichkeiten, durch lange Bälle und Standards. Respekt. Wir haben jetzt in anderthalb Wochen vier Spiele gemacht“, so Fortuna-Trainer Dirk Hannemann.

MSV Börde: R. Leonhardt – Kolodziej, Heise, Liedtke, Stellmacher (59. Heinemann), Lohse, Zoll, M. Leonhardt, Lange, Conrad (73. Witt), Zenker (59. Ebeling) SV Fortuna: A. Heinrich – Seguin, Weidemeier, Benkel, Abdelfatah, Gondeck (86. Postrach), Dudziak, Schardt, Garz, Baptist (88. Wichmann), Kepmter (70. Ginter)