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Fußball Nur der Wille war da

Nach einer über weite Strecken indiskutablen Leistung unterlag der MSV Börde in der Fußball-Verbandsliga Blau-Weiß Zorbau mit 0:2 (0:2).

Von Roland Schulz 05.12.2016, 05:00

Magdeburg l Es war eines der schlechteren Spiele der Stadtfelder, welches sie den wenigen Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein im GutsMuths-Stadion boten. Der Gast startete dagegen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel, verzeichnete durch Palme (5.) und Fabian Hietzscholdt (8.) erste Möglichkeiten. Eine Minute später stand es 1:0, als Witt die erste Zorbauer Ecke per Kopf ins Tor wuchtete.

Beim Gastgeber dauerte es mehr als 20 Minuten, ehe man sich in Richtung Strafraum durchsetzte. Da wurde es auch gleich gefährlich, als David Berlin in den Strafraum eindrang. Doch das Foul von Nejervan Solivani am Stadtfelder Stürmer war für Schiedsrichter Michael Damke keinen Pfiff wert.

Kapitän Maik Leonhardt hatte in der 34. Minute die große Chance zum Ausgleich. Doch statt abzuschließen spielt er den Ball quer in die Beine der Zorbauer Abwehr. Dafür startete der Gast nach einem Ballgewinn zwei Minuten später einen blitzsauberen Konter, den Palme resolut mit dem 0:2 abschloss.

Bis zur Halbzeitpause war vom Gastgeber wenig bis gar nichts zu sehen. Zorbau kontrollierte das Spiel nach Belieben, der MSV fand keinen Zugriff auf die Begegnung. Einzig weitere nennenswerte Aktion war aber eine Möglichkeit von Witt, der jedoch aus aussichtsreicher Position verzog (40.).

Im zweiten Abschnitt ging der MSV erheblich engagierter zu Werke. Ein erstes Achtungszeichen setzte Daniel Zoll mit einem Freistoß (48.). Doch auch der Gast wartete mit gefährlichen Aktionen auf. Allerdings blieb Robert Leonhardt im Börde-Kasten sowohl gegen Andreas Richter (49.) als auch Palme (51.) Sieger.

Erst nach gut einer Stunde ergaben sich für den Gastgeber Möglichkeiten. Doch weder Oliver Gase (61.), noch Zoll (80.), Tom Freisleben (81.) und Benjamin Lohse (82.) konnten ihre Möglichkeiten nutzen. Da auch Damke das Handspiel von F. Hietzschold im Strafraum nicht ahndete, blieb es bei der 0:2-Niederlage der Stadtfelder

„Das war die schlechteste erste Hälfte, seit ich beim MSV Trainer bin. Mit so einer Leistung wie in Hälfte eins sind wir ein Abstiegskandidat. In der zweiten Hälfte haben wir uns zwar gesteigert, doch geht der Sieg von Zorbau völlig in Ordnung“, meinte der enttäuschte MSV-Trainer Rolf Döbbelin nach der Begegnung.