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Fußball Preussen lassen sich nicht aufhalten

Im Gastspiel bei Spitzenreiter MSC Preussen setzte es für den TuS 1860 mit dem 1:5 die nächste deftige Pleite.

Von Kevin Gehring 28.05.2017, 23:01

Magdeburg l „Wir brauchen einen Sahnetag wie in der Hinrunde, dann könnten wir dem MSC gefährlich weden“, blickte TuS-Trainer Tino Beyer unter der Woche voraus. Diesen aber erwischten die Neustädter nicht. Im Gegenteil: Von der ersten Minute an machten die Hausherren im Heinrich-Germer-Stadion das Spiel.

So hatte Top-Torjäger Daniel Trinh bereits nach 20 Sekunden die große Chance zur Führung, scheiterte aber an Benedikt Mundry im Neustädter Kasten. Nur fünf Minuten später gab es das nächste Duell der beiden und wieder war der Keeper Sieger. In der 8. Minute dann war Mundry geschlagen, doch rettete Verteidiger Christoph Hohmann auf der Linie das 0:0.

Nach 16 Minuten dann half aber auch die aufopferungsvolle Defensive der Gäste nicht mehr. Florian Böning setzte nach und erzielte die vollkommen verdiente Führung des MSC. Diese konnte Kapitän Tobias Tietz nur fünf Minuten später, ebenfalls im Nachsetzen, auf 2:0 ausbauen. Neustadt‘s Christian Förster sorgte aber dafür, dass die Hausherren vorerst nicht davonzogen. In der 24. Minute zog der Mittelfeld-Akteur aus gut 25 Metern ab. Zwar schien der Schuss nicht sonderlich platziert, doch erwischte der Aufsetzer Steven Ebeling im Tor der Preussen auf dem falschen Fuß und hoppelte zum Anschlusstreffer ins Netz.

Weiter hatten die Gastgeber die Partie vollkommen im Griff, doch waren sie vor dem gegnerischen Tor oftmals zu verspielt, so dass der letzte Pass oft fehlschlug. Hinzu kam der bestens aufgelegte Mundry im Tor der Neustädter, der die Gäste vor schlimmeren bewahrte. Gegen Tobias Tietz‘ Sonntagsschuss in der 37. Minute war aber auch er machtlos. So ging es mit einen sehr verdienten 3:1 für den MSC in die Pause.

Die zweite Hälfte startete eher verhalten. Wenn die Gastgeber aber Ernst machten, taten sich die Neustädter schwer. So kombinierten sich die Preussen nach einer Stunde zur 4:1-Vorentscheidung durch Martin Liebold. In der 63. Minute hatte Christopher Garz noch einmal den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch parierte Ebeling den harten Schuss hervorragend und machte damit seinen Fehler aus Hälfte eins wieder gut.

Der letzte Treffer des Tages gehörte dem fünf Minuten zuvor eingewechselten Virginijus Dapkus, der nach einer Böning-Flanke von der rechten Seite völlig frei am Fünfer stand und problemlos einköpfte. Mundry sorgte dann dafür, dass es bis zum Schluss beim 5:1 für den MSC Preussen blieb.

„Ein hochverdienter Sieg“ attestierte Beyer nach dem Spiel. Sein Team habe von Beginn an zu viel Respekt vor den MSC gehabt. MSC-Trainer Daul hingegen erlebte einen „entspannten Nachmittag“ und einen „sehr verdienten Sieg“.

 

MSC Preussen: Ebeling – Böer (71. Tiepke), Preuss, Appel, Tietz, Röhl, Renger (46. Bouslous), Knöfler, Böning, Liebold (63. Dapkus), Trinh

TuS 1860: Mundry – Fischer, Lipowski, Meyer (78. Thies), Niemann, Schmidt, Garz, Förster, Tewes, Hohmann, Thumm

Torfolge: 1:0 Böning (16.), 2:0 Tietz (21.), 2:1 Förster (24.), 3:1 Tietz (37.), 4:1 Liebold (58.), Dapkus (68.)