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Fußball Preussen nicht zu stoppen

Der MSC 1899 Preussen gab sich im Derby beim SSV Besiegdas keine Blöße und fuhr einen 3:0 (1:0)-Sieg ein.

Von Dennis Uhlemann 20.11.2016, 23:01

Magdeburg l Der Druck der Gäste war von Beginn an hoch, die erste Chance gab es aber erst nach 16 Minuten zu sehen. Patrick Appel köpfte den Ball an die Latte, stand dabei jedoch auch im Abseits. Der SSV stand defensiv gut und ließ zunächst kaum eine Chance zu. Eine solche gab es dann aber nach einer der zahlreichen Ecken, als erneut Appel köpfte und das Außennetz traf. Auch Steve Röhl hatte zwei gute Chancen (35./40.). „Es war zunächst das erwartet schwere Spiel, Besiegdas hat mit Mann und Maus verteidigt“, so Preussen-Trainer Alexander Daul.

Dennoch erzielte Daniel Trinh kurz vor der Pause die Führung (42.). Besiegdas-Trainer Daniel Naumann musste eingestehen: „Das war sehr schade, da dieser Treffer unser Genickbruch war.“ Trinh kam im Strafraum an den Ball und ließ dem Keeper mit einem platzierten Schuss aus zehn Metern keine Chance.

Dieser Treffer hat den Spitzenreiter nach Wiederanpfiff beflügelt. Tobias Tietz scheiterte aus wenigen Metern (47.), Marvin Windelband aus der Distanz (48.). Die größte Möglichkeit hatte dann aber Tietz, der nach einem Doppelpass mit Trinh frei vor dem SSV-Keeper Andre Constabel war und diesen auch überwand. Jedoch klärte Verteidiger Steve Ratzel noch auf der Linie (63.). Das zweite Preussen-Tor war für die Gastgeber dann aber nicht mehr zu verhindern. Ein Angriff über die linke Seite führte zum 0:2 (65.). Windelband spielte den Ball flach in die Mitte, wo Trinh am kurzen Pfosten lauerte und den Ball über die Linie drückte.

Nach dem Treffer hatte auch der SSV einige Offensivszenen. Thomas Müller versuchte sich per Kopf (66.), Franz Xaver Meisner aus der Distanz (67.). Daul: „Nach unserem zweiten Tor hatten wir eine schlechte Phase und haben den Gegner stark gemacht.“ Ein Tor fiel dann jedoch nur noch auf der anderen Seite.

Der Treffer zum 0:3 zeigte, dass sich frühes Pressing lohnen kann. Der kurz zuvor eingewechselte Martin Liebold eroberte am gegnerischen Sechzehner den Ball und spielte ihn direkt weiter zu Windelband, der Constabel überwinden konnte und damit für den Endstand sorgte.

„Das Ergebnis geht in Ordnung“, war Naumann einsichtig. „Auch wenn die Gegentreffer zu verhindern waren, bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“ Das war natürlich auch Daul, der mit seinem Team den elften Saisonsieg holte: „Das Spiel hat mal wieder gezeigt, dass wir viel Geduld brauchen. Als wir im zweiten Durchgang aber das Tempo angezogen haben, hatte Besiegdas keine Chance mehr. Wir haben verdient gewonnen.“

SSV Besiegdas: Constabel - Busch, Ratzel, Oeynhausen, Schleusner (84. Hummelt), Thurm, Neßler, Meisner, Müller, Sperling, Effenberger (78. Khalifa) MSC 1899 Preussen: Ebeling - Glode, Böer (46. Tiepke), Windelband, Preuss, Appel, Trinh, Tietz (80. Liebold), Röhl, Renger, Knöfler Tore: 0:1, 0:2 Trinh (42., 65.), 0:3 Windelband (80.)