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Fußball Schwere Bürde für Germania

Nach dem 1:2 im Landesliga-Relegationsspiel gegen Landsberg steht Germania Olvenstedt im Rückspiel vor einer schweren Aufgabe.

Von Hans-Joachim Malli 08.06.2018, 01:01

Magdeburg l Dabei begann die Partieam Mittwochabend für die Hausheren vor 170 zahlenden Zuschauern äußerst verheißungsvoll. Bereits nach sechs Minuten brachte der reaktivierte Germania-Torjäger Andreas Bode die Hausherren mit 1:0 in Führung. Dabei patzte Gästekeeper Martin Schmidt gleich doppelt. Erst verursachte der 39-Jährige unnötig eine Ecke, ließ sich dann durch Bode beim direkt verwandelten Eckball düpieren.

Später avancierte Schmidt allerdings zu einem starken Rückhalt der Gäste, rettete in der zweiten Halbzeit gleich mehrfach in höchster Not gegen Bode und vernagelte das SSV-Tor regelrecht. Noch vor dem Pausenpfiff bekamen die Gäste zusehends Oberwasser und drehten die Partie. Beim 1:1 ließ Torschütze Robert Berbig gleich drei Germanen alt aussehen (28.), in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf Björn Berger nach einer schon vergebenen Möglichkeit per Kopf zum 1:2 (45.+1).

Hektisch wurde es in der Schlussphase, als Einwechsler Martin Freiknecht den Landsberger Martin Lischke umriss und es Elfmeter für den SSV gab. Manuel Herzog parierte zunächst, im Nachschuss fiel dennoch das 1:3. Da Germania-Kapitän Robert Puchowka, der für die neue Saison mit dem VfB Ottersleben in Verbindung gebracht wird, verletzt am Boden lag, verweigerte Schiedsrichter Albrecht Lehmann (Dessau-Roßlau) dem Treffer die Anerkennung. In der Schlussminute hätte Germania-Oldie Christian Loth, der künftig Kleinfeldfußball in Niederndodeleben spielen will, gern einen Strafstoß, bekam ihn aber nicht.

So jubelten am Ende die Gäste aus dem Saalekreis, denen ihre Trikotwerbung „Casino Landsberg“ offensichtlich Glück brachte und die am Mittwochabend wohl noch feucht-fröhlich in den 28. Geburtstag von Kapitän Clemens Darmochwal hineinfeierten.

„Wir haben gut angefangen, dann aber den Gegner stark gemacht. Hätten wir in der ersten Halbzeit so gearbeitet wie später in der zweiten Hälfte, wären wir hier sicherlich nicht als Verlierer vom Platz gegangen. Ich denke mal, ein 2:2 wäre gerecht gewesen. Jetzt müssen wir in Landsberg mindestens zwei Tore schießen“, erklärte Germania-Coach Markus Goldmann vor dem Rückspiel in Landsberg am Sonnabend.

Neutrale Beobachter, wie der Spielausschuss-Vorsitzende des Landesverbandes, Klaus-Peter Fischer, waren sich einig, dass sich zwei Mannschaften gegenüberstanden, die in der Tabelle zu recht da stehen, wo sie stehen, nämlich unten.