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Fußball Später K.o. für Hoßmang-Team

Die U 19 des 1. FC Magdeburg ist nach einem 1:2 (1:1) gegen den SC Freiburg aus dem DFB-Pokalwettbewerb ausgeschieden.

Von Hans-Joachim Malli 06.12.2017, 00:01

Magdeburg l Gut 250 Fans wollten zu ungewöhnlicher Zeit am Dienstagmittag ab 12.30 Uhr auf Platz 2 des Nachwuchsleistungszentrums die U 19 des 1. FC Magdeburg gegen Bundesligist SC Freiburg ins DFB-Pokal-Halbfinale einziehen sehen.

Bereits zwei Überraschungserfolge waren dem unterklassigen Gastgeber gegen Bundesligisten zuvor mit dem 1:0 gegen den FSV Mainz und dem 2:1 gegen Hertha BSC Berlin gelungen. Auch gegen den aktuellen Dritten der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, der am Sonnabend das Topspiel beim FC Bayern München mit 1:4 verloren hatte, war der Regio-nalligist über weite Strecken mehr als nur auf Augenhöhe.

Die Gäste aus dem Schwarzwald, auf deren Wunsch hin der ungewöhnliche Austragungstermin zustande kam, drangen auf eine frühe Vorentscheidung, hatten nach drei Minuten bereits 3:0 Ecken auf ihrem Konto. In der zehnten Minute gelang dem SC das angestrebte 1:0 durch Enzo Leopold, nachdem der als „Staubsauger“ aufgebotene Dean Justin Müller sich am Strafraum austanzen ließ, Paul Schmedemann anschließend auch keinen Zugriff bekam.

FCM-Coach Thomas Hoßmang feuerte seine Schützlinge an: „Brust raus, weiter gehts.“ Hatte Müller kurz nach dem 0:1 Glück bei einem weiteren Aussetzer, gelang Sekunden später der 1:1-Ausgleich. Der aufgerückte Hendrik Kuhnhold überraschte Gäste-Keeper Bennet Schmidt, der bis Sommer 2016 noch das U-17-Tor des FCM hütete, mit einem Schuss aus gut 28 Metern.

Anschließend entwickelte sich auf dem nach den Schneefällen vom Wochenende tiefen Platz ein echter Pokalkampf, in dem die Elbestädter durch Marvin Temp (24. Minute), Philipp Harant (60.) und Stefan Korsch (74.) weitere gute Möglichkeiten besaßen. Yannik Keitel (33.) und Carlo Boukhalfa (86.) hatten die besten Gäste-Chancen.

Während FCM-Kapitän Kasra Ghawilu ein Strafstoß verwehrt blieb (76.), entschied Referee Maurice Milczewski (Duderstadt), der in der Schlussphase seine Linie verlor, zum Entsetzen der Gastgeber auf Elfmeter für den SC Freiburg, als Jacob Lehmann und 0:1-Torschütze Leopold im Strafraum aneinander gerieten und der Freiburger fiel. Gäste-Kapitän Boukhalfa nutzte das Geschenk zum späten 2:1-Siegtreffer (89.).

„Kompliment. Ihr braucht nicht die Köpfe hängen zu lassen. Wir waren klar besser in der zweiten Halbzeit, hatten klare Chancenvorteile“, versuchte Trainer Thomas Hoßmang, seine Schützlinge nach Spielschluss wieder aufzurichten.

FCM: Heidel – Kuhnhold, Lehmann, Heynke, Schmedemann, Müller, Ciapa (90. Plewa), Ghawilu, Temp (69. Hübner), Harant, Korsch