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Fußball Spielabbruch beschäftigt Sportgericht

Der Abbruch des Landesklassespiels zwischen dem HSV Medizin und dem BSV 79 beschäftigte das Sportgericht.

Von Hans-Joachim Malli 06.06.2019, 01:01

Magdeburg l Nach dem vorletzten Spieltag der Fußball-Landesklasse 2 bekamen Staffelleiter Egon Genz sowie Sportrichterin Cornelia Kriese nochmal richtig Stress, weil am Sonnabend das Stadtderby HSV Medizin – BSV 79 eine Minute vor Spielende durch Schiedsrichter Dirk Rittweger (Blau-Weiß Eggersdorf) beim Stand von 2:1 abgebrochen wurde.

Laut Genz, der noch am Samstagabend den Schiedsrichterbericht erhalten hatte, sah BSV-Akteur Magomedshapi Magomedov wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot, kehrte beim Abgang nochmals zum Referee zurück und schlug dem Kugelschreiber, Notizzettel und Rote Karte aus der Hand, beleidigte zudem auch noch Assistentin Nicole Remus.

„Ich habe noch am Sonnabend alle Unterlagen mit dem Sonderbericht des Referees an die für unsere Staffel zuständige Sportrichterin weitergeleitet, da das Sportgericht ja sehr schnell entscheiden muss“, sagte Staffelleiter Genz. Der sieht bei der Urteilsfindung zwei Möglichkeiten: „Da beide Teams in der Tabelle jenseits von Gut und Böse stehen, wird das Spiel gewertet. Ob nun mit 2:1 oder 3:0 für den HSV Medizin, sei dahingestellt. Oder es kommt zu einer Neuansetzung und Wiederholung, was ich mir aber nicht vorstellen kann. Da die Zeit drängt, gibt es ein schriftliches Verfahren, denn wir wollen möglichst zum Saisonende durch sein, doch müssen auch Einspruchsfristen beachtet werden.“

Der BSV 79 hat laut der Vereinsvoritzenden Carola Hennig bereits am Dienstag eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Auch für Hennig, die selbst nicht vor Ort war, ist der Sachverhalt klar: „Über entsprechende Sanktionen gegen Magomedshapi Magomedov entscheidet unser Vorstand.“