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Fußball Trainer Daul bitter enttäuscht

Herber Rückschlag für den MSC 1899 Preussen im Kampf um den Landesliga-Staffelsieg. Gegen Westerhausen setzte es 0:1 (0:0).

Von Hans-Joachim Malli 26.03.2018, 01:01

Magdeburg l Das hatten sich die Preussen ganz anders vorgestellt, wollten als Tabellenfünfter mit sechs Punkten und zwei Spielen im Rückstand die Differenz zum Tabellenführer verkürzen. Doch es kam ganz anders.

Die Hausherren, die mit Tobias Tietz (Magen-Darm-Infekt) und Steve Röhl (Gelbsperre) zwei immens wichtige Führungsspieler ersetzen mussten, fanden gegen die zweikampfstarken Vorharzer nur schwer ins Spiel, wirkten fahrig und kreierten nur selten verwertbare Möglichkeiten. Oftmals agierten die Preussen auch zu ballverliebt, statt den öffenden Pass zu spielen. „Spielt tief, nicht quer“, forderte denn auch lautstark Daul nach nicht einmal 20 Minuten. Die Gäste inszenierten dagegen über ihre Doppelspitze Borchardt/Reitzig sehenswerte Konterangriffe.

Während sich die Preussen immer wieder festliefen, sich zahlreiche Ballverluste im Spielaufbau leisteten (May, Trinh), musste Keeper Steven Ebeling gegen Reitzig, der wohl nicht abseits war, auf der Hut sein (34. Minute). Im Gegenzug klärte Gästetorwart Christoph Klötzer vor dem freien Daniel Trinh an der Strafraumgrenze.

Die zweite Halbzeit hätte der eingesperrte Issac Bimenyimana beinahe verpasst, musste erst aus der verschlossenen Kabine befreit werden. Besser wurde das Spiel kaum. Im Gegenteil, die Preussen wackelten jetzt auch hinten bedenklich (Preuss).

Wuchtete Trinh eine Direktabnahme weit drüber, hatte Ebeling Glück, dass Gästespieler Hägemann nach einem weiten Ball zu lange zögerte (56. Minute). Mit Einwechsler Oliver Gase kam nach einer Stunde Spielzeit zwar mehr Druck und Linie in das Angriffsspiel der Preussen. Doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Mark Schröder köpfte einen Freistoß von Ronny Borchardt von der linken Außenbahn unbedrängt zum 0:1 ins Netz (64.).

Nur zwei Minuten später die Ausgleichs-Chance, als Felix Kanter Preussen-Angreifer Martin Liebold im Strafraum niederdrückte und Schiri Torsten Felkel Elfmeter pfiff, doch Trinh mit schwachem Schuss an Klötzer scheiterte.

Zwar hatten Trinh, Liebold und auch May anschließend noch Möglichkeiten, doch echte Torgefahr strahlten sie nicht aus. In der Nachspielzeit rettet Ebeling noch einmal gegen den anstürmenden Klöppel.

„Wir haben es in unserer Druckphase versäumt, die Tore zu machen. Wir hatten zweite Halbzeit wesentlich mehr vom Spiel als Westerhausen, verschießen einen Elfmeter. So eine bittere Niederlage habe ich lange nicht kassiert“, gab Preussen-Trainer Alexander Daul nach dem Schlusspfiff zu Protokoll.

MSC 1899 Preussen: Ebeling – Preuss (61. Gase), Kupke, Renger, Bimenyimana, May, Knöfler, Appel, Sommermeyer (85. Goudou), Trinh, Liebold