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Fußball Zwei Stadtderbys im Fokus

Zwei Magdeburger Derbys stehen am Sonnabend im Mittelpunkt des 10. Landesklasse-Spieltages.

Von Roland Schulz 27.10.2017, 01:01

Magdeburg l Den Spieltag eröffnen bereits um 12 Uhr die zweiten Mannschaften der Verbandsligisten MSV Börde und SV Fortuna.

Das gut erste Drittel der Meisterschaft könnte für beide Teams nicht unterschiedlicher sein. Während die Börde-Zweite mit gerade einmal sechs Zählern im Tabellenkeller rumdümpelt, steht die Reserve des SV Fortuna mit 17 Punkten und dem fünften Rang vollauf im Soll. In der vergangenen Saison konnte jede Mannschaft ihr Heimspiel gewinnen. Der MSV setzte sich daheim mit 4:2 durch, die Neustädter gewannen am Schöppensteg mit 2:1.

Bördes Co-Trainer Frank Wapenhans ist überzeugt, dass die Mannschaft aus dem Tabellenkeller rauskommt, weil die Spiele gegen die Teams, „gegen die wir in der vergangenen Saison gepunktet haben, ja noch kommen“. Er ist sich sicher, dass sich der Gastgeber wieder „zerreißen und die drei Punkte zu Hause behalten wird. Wir müssen aber konsequent unsere Chancen nutzen.“

Marco Kilian, Trainer der Fortuna-Zweiten, erwartet einen „heißen Kampf so wie in jedem Derby. Börde II hat den Vorteil des Heimplatzes, auf dem keiner gerne spielt. Es wird nicht einfach und auf Kleinigkeiten ankommen.“ Personell stehen bei beiden Teams hinter den Einsätzen einiger Akteure Fragezeichen.

In einem zweiten Derby stehen sich ab 15 Uhr der Rangzweite SV Arminia und der SSV Besiegdas gegenüber. Beide Mannschaften schwimmen aktuell auf einer Erfolgswelle. Während der SV Arminia seine letzten vier Pflichtspiele in Meisterschaft und Pokal allesamt gewinnen konnte, ist die Elf von SSV-Trainer Daniel Naumann bereits seit fünf Pflichtspielen ohne Niederlage bzw. Punktverlust, erzielte dabei 23:1 Tore. In der vergangenen Saison gab es in beiden Duellen Tore satt: Arminia gewann zu Hause mit 4:0, am Gübser Weg setzte sich Besiegdas mit sage und schreibe 7:6 durch.

Ebenfalls um 15 Uhr empfängt Spitzenreiter TuS 1860 Magdeburg das Schlusslicht Blau-Weiß Empor aus Wanzleben. Wie für die Börde-Reserve ist es für die Wanzleber das zweite schwere Jahr in dieser Spielklasse nach dem Aufstieg. Auch die Kicker aus dem Bördekreis wussten bisher nicht zu überzeugen. Der Tabellenführer will gegen die Blau-Weißen an die Leistung aus der vergangenen Saison anknüpfen, als man an der Zielitzer Straße mit 6:1 gewann (Rückspiel 2:2).

Ebenfalls zu Hause spielt der HSV Medizin (6.), der die abstiegsbedrohte Genthiner Borussia empfängt. Beide standen sich erst viermal im Kampf um Punkte in dieser Spielklasse gegenüber, wobei die Bilanz mit jeweils zwei Siegen und Niederlagen ausgeglichen ist. Besonders gern denken die Mediziner an das vergangene Spieljahr zurück, als ihnen an der Dodendorfer Straße ein glatter 7:0-Erfolg gegen die Borussia gelang.

Als einzige Magdeburger Mannschaft muss die zweite Vertretung des 1. FC Magdeburg an diesem Spieltag in der Fremde antreten, trifft in Gommern in einem Duell der Aufsteiger auf den heimischen SV Eintracht, der aktuell Vorletzter ist. Die letzten Pflichtspiele beider Teams gegeneinander liegen zehn Jahre und länger zurück. 2005/06 und 2006/07 stand man sich in der Landesliga Nord gegenüber. Damals gewann der Club drei Begegnungen, verlor nur ein Spiel. Aktuell gab es vier Pleiten in Folge.