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Handball FSV sichert sich vorzeitig den Titel

Die Frauen des Fermersleber SV sicherten sich durch ein 29:18 (12:7) beim Magdeburger SV 90 vorzeitig den Landesmeistertitel.

22.03.2017, 23:01

Magdeburg (vs/mmu/hm) l Der gastgebende Tabellensechste hatte im Stadtderby der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen gegen den Tabellenführer letztlich keine Chance. Bis zum 6:8 konnte der MSV 90 noch mithalten. Danach waren die wieder einmal personell gebeutelten Lemsdorferinnen – Christin Zunkel und Nathalie Glamann fehlten, Lea Jürgens ging angeschlagen in die Partien und Anne Horn musste noch in der ersten Halbzeit mit Schulterproblemen raus – unkonzentriert in der Abwehr und zu fehlerhaft im Angriff. So ging es mit 7:12 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit ergab sich der Gastgeber komplett seinem Schicksal. Es war weder dieser Kampf zu sehen, welcher den MSV immer so stark machte, noch war irgendeine Struktur im Spiel erkennbar. Einzig die Torhüterinnen Manja Hünecke und Susanne Gutsche verhinderten eine noch höhere Niederlage.

Tat sich Spitzenreiter FSV in der ersten Halbzeit im Angriff noch schwer, spielte er nach dem Seitenwechsel seine ganze Cleverness und Überlegenheit aus. Obwohl der MSV 90 nach der Pause den Angriff umstellte und mit zwei Kreisspielerinnen agierte, wurden sämtliche Angriffsversuche im Keim erstickt. Würfe wurden in Reihe geblockt und Passwege so gut zugestellt, dass der ballführenden Spielerin keine Optionen blieben. Die so erzwungenen Fehler ermöglichten dem FSV viele einfache Tore im Umkehrspiel, und beim 24:10 für den Favoriten waren alle Messen gesungen. Bis zum Abpfiff gelang den Lemsdorferinnen nur noch etwas Ergebniskosmetik und die Gäste freuten sich am Ende über den deutlichen 29:18-Erfolg.

Aus Sicht der Fermersleberinnen, bei denen Anne Pätzold acht und Constanze Wilke sieben Treffer erzielten, hätte dieser Tag nicht besser laufen können. Mit einer 60-minütigen Machtdemonstration wurde der Meistertitel perfekt gemacht. So gab es nach dem Abpfiff Freudentänze der FSV-Spielerinnen auf dem Parkett und in der Kabine.

MSV-Coach Thomas Görlich meinte: „Meine Mädels dürfen sich natürlich auch Niederlagen leisten, gerade, wenn man diesen kleinen Kader sieht. Aber trotzdem fordere ich mehr Herzblut in solch einem Derby, die Niederlage war deutlich zu hoch.“