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Hockey Börde-Cracks mussten lange zittern

Nach einer Achterbahn-Saison sicherten sich der MSV Börde erst spät die Zugehörigkeit zur Mitteldeutschen Oberliga im Hallenhockey.

Von Mathias Schütz 13.04.2018, 23:01

Magdeburg l Personell neu aufgestellt lautete das Ziel frühzeitiger Klassenerhalt. Mit dem Führungsquartett Stephan Zeilinga, Marc Buse, Tobias Reggelin und Eric Grabow sowie den Neuen Steven Bresch, Philipp Brosch, Carl Göpke, Moritz Halm, Philipp Oelze, Emilio Erbe, Pit Jäkel und den Rückkehrern Joscha Vonderlin und Daniel Wilke gelang am Ende das Vorhaben.

Dabei war der Start in die Saison alles andere als optimal, setzte es doch in den ersten beiden Begegnungen zwei deutliche Niederlagen, 4:13 beim ESV Dresden und 6:15 daheim gegen den SSC Jena.

So geriet das Saisonziel, insbesondere durch taktische Undiszipliniertheiten, schon frühzeitig in Gefahr, doch für etwas Beruhigung sorgte das Folgespiel. In der heimischen Sporthalle Sudenburg wurde gegen den Post SV Chemnitz nach einer 7:1-Führung mit 11:7 gewonnen.

Aber der neue Spielmodus in der sechs Teams umfassenden Oberliga mit Hin- und Rückspielen brachte auch Probleme für die Stadtfelder.

Durch die große Anzahl von Studenten im Kader gab es immer wieder Ausfälle durch Ferien, Klausvorbereitungen oder Prüfungen. Auch die lange Verletzten- und Krankheitsliste zwang zu vielen Umstellungen.

Dies wurde in der Partie beim Aufstiegsaspiranten HV Wurzen deutlich, als mit kleinem Kader eine Spielhälfte gut mitgehalten wurde, doch im zweiten Abschnitt die Kräfte schwanden und am Ende eine 4:10-Niederlage stand.

Dass der MSV auch Potenzial nach oben hatte und ein Kämpferherz besaß, zeigte er beim 7:5 in der Heimpartie gegen Dresden, als er einen Titelbewerber bezwang und anschließend auch die Auswärtshürde Chemnitz mit 5:3 nahm. Beim Bemühen, die kurz darauf folgende Begegnung mit dem HC Lindenau-Grünau in eigener Halle siegreich zu gestalten und den Klassenerhalt frühzeitig klar zu machen, agierte das Team um Spielertrainer Marc Buse aber zu hektisch und unterlag den Leipzigern mit 2:4.

Letztlich sicherte das 8:8 in der letzten Heimbegegnung gegen Wurzen endgültig den Klassenerhalt, als in einem spannenden Spiel mit gut koordinierter Spielanlage die Gäste um den möglichen Titel gebracht wurden. Allerdings gerieten danach die beiden letzten Saisonspiele bei Lindenau-Leipzig (2:22) und Meister Jena (0:22) zum Desaster.

Dass in der Oberliga anspruchsvolles Hockey gespielt wird, wurde vor allem für die Youngster zu einer lehrreichen Standortbestimmung. Insgesamt kamen 16 MSV-Akteure zum Einsatz, wobei keiner in allen zehn Partien mitwirkte. So kamen Torhüter Carl Göpke, der stets aus Osternienburg anreiste, und der 17-jährige Youngster Philipp Oelze mit neun Einsätzen auf die meisten. Bei den Torschützen zeigte einmal mehr Spielertrainer Marc Buse sein Potenzial mit 18 Treffern in sieben Partien, gefolgt von Routinier Stephan Zeilinga mit neun Toren aus sieben Spielen.