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Leichtathletik Acht Medaillen gewonnen

Einmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze brachte Magdeburgs Nachwuchs von den deutschen Titelkämpfen mit.

Von Roland Schulz 02.08.2016, 01:01

Magdeburg l Erfolgreichste Athletin war Lea-Jasmin Riecke vom Magdeburger Sportclub, die mit der U-18-Sprintstaffel der Startgemeinschaft Sachsen-Anhalt Gold vor der Staffel des SC Magdeburg gewann. Zudem sicherte sich die 16-jährige Tochter des einstigen europäischen Spitzen-Zehnkämpfers Hans-Ulrich Riecke mit 5,98 m Silber im Weitsprung.

Dabei empfing das Grenzlandstadion Mönchengladbach am Vormittag des ersten Wettkampftages die Teilnehmer regennass. Bei schwierigen Witterungsbedingungen sicherte trotzdem Kugelstoßerin Jule Steuer die erste Medaille für den SC Magdeburg. Die Fünfzehnjährige erreichte trotz leichter Fußprobleme im letzten Versuch eine Weite von 16,54 m und errang damit die Bronzemedaille.

Souverän löste 100-m-Sprinter Thomas Barthel seine „Vorlauf-Aufgaben“ und sicherte sich Bahn sieben im Finale. Am Abend trommelte er eine „Silberzeit“ von 10,58 s auf die inzwischen abgetrocknete Tartanbahn. Mit Platz zwei sorgte der zurzeit schnellste Magdeburger für einen gelungenen Saisonabschluss.

Mit der drittschnellsten Vorlaufzeit qualifizierte sich das Staffelquartett der U-18-Mädchen für das abendliche Finale. Über eine Stunde später als im Zeitplan vorgesehen wurde der vorletzte Wettbewerb des Tages gestartet. 21.46 Uhr stand fest: Bronze für das SCM-Quartett mit Antonia Buschendorf, Anabel Galander, Marissa Brömme und Amy Lynn Rasack mit einer Zeit von 47,57 s. Antonia und Amy Lynn werden auch in der kommenden Woche, dann bei den U-16-Meisterschaften, im Staffelaufgebot stehen.

Diskuswerfer Henrik Janssen machte es zu Beginn des zweiten Tages spannend: der „Lange“ lag sicher auf Bronzekurs, griff aber im letzten Durchgang noch einmal an und schleuderte das Wurfgerät auf 62,78 m – Bronzemedaille mit Bestleistung und die Bestätigung, sich im Trio der besten U-20-Werfer etabliert zu haben.

Couragiert ging 400-m-Läuferin Marissa Brömme (U 18) auf Bahn sechs das „Unternehmen Finale“ an, am Ende fehlten elf Hundertstelsekunden zur Bronzemedaille; die Zeit von 56,75 s bedeutete Platz fünf. Tom Rüsch überraschte mit Platz sieben im Dreisprung und einer Bestweite von 13,25 m. Im 800-m-Finale der U-18-Jungen belegte Markus Kostelack mit einer Zeit von 56,99 s Platz acht. Ganz bitter erwischte es Karl-Moritz Meier. Der U-20-Hürdenspezialist und Führende in der nationalen Bestenliste war mit Medaillenambitionen angereist. Durch einen Fehlstart im 400-m-Hürden-Vorlauf musste er den Traum vom Finale jedoch vorzeitig verloren geben.

Am Abend sorgte 1 500-m-Läuferin Leoni Mierswa für weiteres Edelmetall. Belegte sie im vergangenen Jahr noch den undankbaren vierten Platz über 800 m, überzeugte die Sechzehnjährige auf der knapp doppelt so langen Distanz mit einem rasanten Endspurt auf der Zielgeraden und sicherte sich in 4:42,83 min und Bestzeit die Bronzemedaille.

Am dritten Wettkampftag sorgte Speerwerfer Malte Eilers, der am Freitag im Diskuswurf Platz sieben erreicht hatte, für einen bronzenen Schlusspunkt. Nach einer Regenpause und bei schwierigen Bedingungen warf der Neunzehnjährige im letzten Versuch 64,19 m und verbesserte sich um einen guten Meter.

Fünf Bronzemedaillen, ein Sprint-Vizemeister sowie Athleten, die beim Saisonhöhepunkt ihre Bestleistungen abrufen können, machen Hoffnung auf die Jugendmeisterschaften 2017, denn viele der Mädchen und Jungen sind auch im kommenden Jahr noch startberechtigt.

Mit Almuth Steinhoff