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Leichtathletik Mit Teilnehmerrekord in Magdeburg ins Ziel

Beim 15. Elbe-Brücken-Lauf in Magdeburg ist Frank Schauer seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Es gab weitaus mehr Gewinner.

Von Marco Papritz 17.05.2017, 01:01

Magdeburg l Aus sportlicher wie organisatorischer Sicht hat der 15. Elbe-Brücken-Lauf (EBL) als Wertungslauf der Magdeburger Stadtrangliste und des Elbe-Ohre-Cups (EOC) Maßstäbe gesetzt. Mit Frank Schauer (Tangermünder Elbdeichmarathon) setzte sich der prominenteste Teilnehmer aus der Laufszene über die 12,5-Kilometer-Distanz mit 42:12,8 Minuten deutlich vor dem Zweitplatzierten Jonas Busse vom VfB Fallersleben (44:27,06) durch. In die Siegerlisten trugen sich auch Nadine Grothe (Altmärker Dunderklumpen, 12,5 Kilometer), Anne-Marie Demmert (Trimago) und Hendrik Löschner (vereinslos) im Halbmarathon sowie Friederieke Grobler (Germania Tangerhütte) und Robert Linz (GuthsMuths Rennsteigverein) über 5,3 Kilometer und Luise Meyer und Björn Pohle (jeweils Kali Wolmirstedt) über 1,5 Kilometer ein. Beim 5,3-Kilometer-Nordic-Walking waren Peggy Gravert (vereinslos) und Frank Sonntag (Magdeburger Speedwalker) am schnellsten.

Dass sich beim EBL im Stadtpark jeder der Läufer, der sein Ziel erreicht, als Gewinner fühlen kann, ist keine Phrase. Schließlich hielten die Mitglieder der Magdeburger Laufkultur (MLK) 08 um Sabine Stephan, Petra Schultz und Heiko Björn für jeden eine Medaille bereit. „Damit möchten wir jede Leistung honorieren und eine schöne Erinnerung an den Lauf mitgeben – egal ob ambitioniertem oder Freizeitläufer“, so Björn.

Erstmals in der Geschichte der von der Studentengruppe „Runflash“ aus der Taufe gehobenen Laufveranstaltung waren alle 2000 verfügbaren Teilnehmerplätze vergeben. Björn: „Wir haben 2036 Anmeldungen entgegengenommen und unsere Obergrenze verschoben, um niemanden nach Hause schicken zu müssen.“ 1836 Finisher (jene, die ihr Ziel erreichen) bedeuten nicht nur 110 mehr als im Vorjahr, sondern auch einen neuen Rekord. Kurzfristig musste der Lauf über 5,3 Kilometer, der mit 836 Anmeldungen die meisten Läufer versammelte, wegen der großen Resonanz in zwei Gruppen gestartet werden. „Damit wollten wir die Sicherheit der Läufer wie auch das Laufvergnügen selbst gewährleisten“, merkt Björn an. Die MLK denkt darüber nach, im nächsten Jahr Brutto- und Nettozeiten einzuführen, um in Blöcken starten zu können und eine Geschlechtertrennung zu vermeiden. Ob es dann auch eine Medaille ähnlich der diesjährigen Jubiläumsversion in Form einer 15 geben wird, ist offen. Glaubt man Wortmeldungen von Teilnehmern, kam die 2017er Version sehr gut. Damit die Läufer sehr gut im Ziel ankamen, haben sich über 120 Helfer bei der Organisation des EBL etwa an Versorgungsstationen und als Streckenposten eingebracht – ebenfalls ein Novum. „Ohne sie läuft buchstäblich nichts“, bedankt sich Björn.

Bei der MLK steht nun die Organisation des 8. Kanal-Ultras an, der am 19. August in Wolmirstedt gestartet wird. Die nächste Station in der Stadtrangliste ist der 15. Sudenburg-Lauf, der am gleichen Tag stattfindet.