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Ringen Hochhalter schon Publikumsliebling

Der MSV 90 schob sich durch ein 30:4 über den KAV Mansfelder Land II auf den zweiten Platz der Ringer-Landesliga-Süd.

Von Michael Kraska 15.10.2018, 23:01

Magdeburg l Beim Feuerwerk der Extraklasse, das die gastgebenden Elbestädter abbrannten, zeigte auch Eduard Hochhalter Ringkampfkunst vom Feinsten.

Lediglich ein Duell ging am Samstagabend durch die verletzungsbedingte Aufgabe von Eric Richter an die Gäste, alle anderen Kämpfe dominierten die MSV-Ringer. So auch Thomas Ferchland und Eduard Hochhalter, die in ihren bisherigen vier Saisonkämpfen noch ungeschlagen sind.

Hochhalter kann zusätzlich für sich reklamieren, bisher noch keinen einzigen Wertungspunkt abgegeben zu haben. Dabei machte es ihm Hamadin Ahmed im Freistilkampf der Klasse bis 86 Kilogramm schwer, denn der Eisleber hatte nur Schadensbegrenzung im Kopf und entzog sich dem Duell sichtlich.

Am Ende siegte Hochhalter ungefährdet mit 4:0 nach Punkten und entwickelt sich mehr und mehr zu einem Publikumsliebling. MSV-Trainer Thomas Dybiona jedenfalls ist von seinem Neuzugang begeistert: „Eddi ist technisch vielseitig, kann Klassisch und Freistil ringen. Zudem ist er trainingsfleißig und ein bescheidener Typ. Er ist deshalb nach so kurzer Zeit bereits unheimlich wertvoll für uns geworden. Als Mensch und als Sportler.“

Den Niedersachsen hatte es wegen des Studiums nach Magdeburg verschlagen. Seit dieser Zeit trainiert er bei den Lemsdorfern, ringt nunmehr auch seine erste Landesliga-Saison für die Landeshauptstädter.

Genauso wie Juri Baron, der seinen Gegner mit technischer Überlegenheit von der Matte schickte. Das gelang auch Hannes Vetter und Thomas Ferchland, die ihre Kontrahenten ebenfalls und zum Teil mit sehenswerten Techniken noch vor Ablauf der Kampfzeit auspunkteten.

Die Schultersiege von Same Mansouri, Mathias Jahn und Christian Schurig unterstrichen die Dominanz der Magdeburger an dem Kampfabend eindrucksvoll und sorgten dafür, dass der MSV 90 noch mit dem Staffelsieg liebäugeln darf.

Dieser ist dann möglich, wenn alle Kämpfe der nun beginnenden Rückrunde gewonnen werden. „Mit den aktuellen Leistungen und dem gegenwärtigen Kader ist dies kein Ding der Unmöglichkeit“, so Trainer Thomas Dybiona, der mit seinen Schützlingen in drei Wochen bei den Mattenfüchsen in Merseburg antreten muss.

Das Magdeburger Trainerduo Dybiona/Heller hofft, dass Eric Richter, der sich in seinem Duell gegen den Eisleber Breitschuh verletzte, dann wieder genesen ist.