Krönender Abschluss für Jasmin Fritz

Magdeburg l SCM-Kanutin Jasmin Fritz, Doppelweltmeisterin der U 23 des Vorjahres, hatte in der nacholympischen Saison einen „Plan A“. Der sah vor, dass sie im dritten Anlauf endlich den Sprung in die A-Nationalmannschaft des DKV schafft. So weit, so mittelprächtig. Denn der 21-Jährigen gelang es bei der nationalen Qualifikation nicht wie erhofft, in die Phalanx der etablierten Top-Five der deutschen Kajak-Damen einzubrechen.

Fritz fuhr zwar mit ihrer SCM-Teamkollegin Nina Krankemann die Weltcups mit, allerdings konnten die „jungen Wilden“ im K 2 und K 4 jeweils keinen Überraschungserfolg landen. Somit war klar, es geht für die Schützlinge von Eckhard Leue mit „Plan B“ weiter: Volle Kraft voraus im U-23-Team.

Aber auch bei der WM in Pitesti/Rumänien sollten die Trauben für beide hoch hängen: Als Titelverteidigerinnen an den Start gegangen, musste sich der deutsche Vierer mit Schlagfrau Fritz im Endspurt den starken Ungarinnen geschlagen geben. Zudem stellte sich das kleine Energiebündel mutig der bärenstarken Konkurrenz im Einer. Der angehenden Polizeimeisterin gelang der Sprung ins WM-Finale, hier reichte es zu Rang sieben. Am Ende einer langen Saison gab es dann doch noch das ersehnte Gold für die gebürtige Hallenserin: Erstmals wurde Fritz in der Eliteklasse deutsche Meisterin im Einerkajak über 500 Meter.

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