Olympia-Mission mit Hindernissen

Magdeburg l Ein Jahr mit Höhen und Tiefen liegt hinter Yul Oeltze: Begonnen hatte es für den 22-jährigen Shootingstar des Vorjahres noch ganz passabel. Bei den Europameisterschaften in Rašice reichte es für den SCM-Kanuten und seinen Partner Ronald Verch aus Potsdam im olympischen Canadier-Zweier über 1000 Meter zu Bronze. Nur acht Hundert-stel fehlten den WM-Dritten von 2014 zu Silber.

Die Frage war, soll er sich freuen oder ärgern? „Leider hatten wir am Start noch große Reserven und konnten so nicht von Anfang an das Rennen mitbestimmen, wie wir es wollten“, haderte der gebürtige Magdeburger zunächst mit dem Rennbeginn. Am Ende setzte sich aber doch die Freude bei ihm durch. „Alles in allem hat schon vieles gepasst. Aber es war noch nicht optimal. Auf jeden Fall ist noch Luft nach oben“, wagte der Magdeburger früh in der vorolympischen Saison einen optimistischen Ausblick.

Doch nachdem die erste Hürde übersprungen war, geriet Oeltzes Mission „Olympiaqualifikation für Rio 2016“ im weiteren Saisonverlauf gehörig ins Stocken. Bei den Weltcups lief ihm im internen Kampf um ein WM-Ticket SCM-Teamkollege Michael Müller den Rang ab. Der 22-Jährige, wie Oeltze ein Rechtspaddler und Schützling von Trainer Eckhard Leue, startete mit Peter Kretschmer (Potsdam) bei der WM – verpasste aber auf Rang sieben die Olympia-Qualifikation. Damit ist das C2-Rennen in der neuen Saison wieder völlig offen und Oeltze hofft auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur.

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