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Sportstätten Stadt investiert in ihre Vereins-Anlagen

Magdeburg ist eine Sportstadt. Das belegen die 164 Sportvereine, die in 143 kommunalen Sportstätten beheimatet sind.

Von Roland Schulz 09.07.2016, 01:01

Magdeburg l Seit der politischen Wende hat die Stadt Magdeburg viel in ihre Sportanlagen investiert. Neue Anlagen wie die MDCC-, die Getec-Arena oder das Freibad Olvenstedt errichtet oder wie die Elbe- und Dynamo-Schwimmhalle, auch wenn es dort momentan etwas klemmt, bzw. zahlreiche Sporthallen und -stätten für den Breitensport saniert. So war Magdeburg einst auch die Landeshauptstadt der sogenannten „Schotterplätze“. Heute verfügt die Stadt allein über 17 Kunstrasenplätze.

Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren ein gewisser Reparaturstau ergeben. Zahlreiche Sportanlagen, die von Magdeburger Vereinen, oftmals teilen sich mehrere Vereine eine Anlage, genutzt werden, verfügen über heutzutage, um es freundlich auszudrücken, nicht mehr zeitgemäße Sanitäranlagen bzw. abgenutzte Kunstrasenteppiche. Hinzu kommen an allein 33 Sportanlagen Schäden durch das Hochwasser aus dem Jahr 2013, die bisher nur teilweise beseitigt werden konnten.

Doch die Stadt arbeitet mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden und Mängel. Allerdings können eben nicht alle Probleme gleichzeitig gelöst werden. Das liegt vor allem an den bereits ausgeschöpften und nicht den Erfordernissen bereitgestellten finanziellen Mitteln und Zuschüssen.

Allein in diesem Jahr werden u.a. acht größere Bauvorhaben, ohne die aus dem Hochwasserfond finanzierten Projekte, mit einem Gesamtvolumen von knapp 6,3 Mio Euro realisiert. Der größte Posten dabei ist die Komplettsanierung des Jahnsportplatzes. Zum einen wird hier ein neues Funktionsgebäude für 1 143 000 Euro errichtet. Zum anderen erfolgen weitere Arbeiten an den Schulsport- und Außenanlagen des Platzes sowie eine neue Kunstrasendecke für nochmals 750 000 Euro. Zweithöchster materieller Posten ist die Sanierung des Leichtathletikstadions an der MDCC-Arena mit 1 680 000 Euro.

„Man muss bei der Betrachtung der Situation beachten, dass in den genannten Summen meist verschiedene Fördergelder und auch der Eigenanteil der Vereine enthalten sind“, erklärte Pressesprecher Michael Reif vom Büro des Oberbürgermeisters. „Zudem erfolgen in diesem Jahr weitere Arbeiten sowie auch Planungen für im kommenden Jahr vorgesehene Maßnahmen“, so Reif weiter.

Neben den fast planmäßig zu nennenden Arbeiten an diesen kommunalen Sportstätten weist die Stadt noch 33 Einzelmaßnahmen infolge der Hochwasserschäden von 2013 entlang der Elbe auf. Das Gesamtvolumen dieser 33 Maßnahmen beträgt immerhin etwas mehr als 13 Millionen Euro. Dazu gehören als größte Posten der Achterruderkasten mit 2,9 Millionen Euro, dem Komplex Sportplatz Seiler Wiesen (1,4 Mio Euro) und das Kanubootshaus (1,4 Mio Euro).

Der Abarbeitungsstand der 33 Maßnahmen ist allerdings sehr unterschiedlich. „Einige Maßnahmen, wie der Sportplatz in Pechau, sind bereits beendet, andere haben noch gar nicht begonnen.“