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Volleyball Beim 0:5 fliegt das Klemmbrett

Mit Siegen gegen den VC Bitterfeld-Wolfen und Einheit Halle verabschiedeten sich die USC-Volleyballerinnen in die Weihnachtspause.

13.12.2017, 23:01

Magdeburg (vs) l Aufgrund von Krankheit, Verletzungen und Einsätzen in Nachwuchsteams konnte Trainerin Anja Bechmann nur auf einen stark dezimierten Kader zurückgreifen. Mit lediglich acht Spielerinnen galt es daher, die Gegner soweit wie möglich unter Druck zu setzen, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Dabei wurde auch teamintern umgestellt. Mara Kriebitzsch, die primär die Zuspielposition verstärken sollte, spielte in neun Sätzen die zwei Partien ihres Lebens – im Diagonalangriff.

Gegen den VC Bitterfeld-Wolfen galt es für die Elbestädterin noch eine Rechnung zu begleichen. Hochkonzentriert gingen die Gastgeberinnen um Kapitän Melanie Baake in die Partie, hielten ihr Stellungsspiel und dominierten die Gäste in Durchgang eins und zwei (25:19, 25:17). Erst im dritten Satz machten sich erste Schwächen bemerkbar, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte, den die Gäste für sich entscheiden konnten (24:26).

Mit eindrucksvollen Abwehraktionen fanden die Magdeburgerinnen dann aber wieder in ihr Spiel und konnten den vierten Satz von Beginn an bestimmen. Auch Außenangreiferin Melanie Polter, die in der vergangenen Woche mit Fieber das Bett hüten musste, war im Endspurt wieder die gewohnte Bank und lieferte fehlerlos ab, so dass der USC die ersten drei Punkte verbuchen konnten (25:17).

Nach einer kurzen Pause ging es gegen die SG Einheit Halle aufs Parkett. Hier lieferten sich beide Teams von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vermehrte Eigenfehler auf Seiten der Elbestädterinnen verhalfen den Gästen zum Satzgewinn (22:25). Auch im zweiten Durchgang konnte die Spannung nicht aufrecht gehalten werden, so flog das Klemmbrett bei einem Rückstand von 0:5 in die Ecke – der willkommene Weckruf von Trainerin Bechmann an ihr Team.

Mit einer Aufschlagserie von elf Punkten machte Zuspielerin Melanie Baake dann den Sack zu (25:12). Ähnlich konsequent lieferten die USC-Damen auch in Satz drei ab (25:17). Nach sieben gespielten Sätzen schien dann die Luft raus, so dass die Hallenserinnen relativ einfach ihr Spiel durchziehen und den Satz für sich entscheiden konnten (21:25). Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage musste der fünfte Durchgang bringen. Hier waren insbesondere die Mittelblockerinnen Sandra Schirrmann und Marlen Al-brecht obenauf. Sie entschärften ein ums andere Mal den gegnerischen Angriff, so dass auf USC-Seite durch Pia Stodal und Mara Kriebitzsch im Angriff Akzente gesetzt werden konnten (15:12).

Nach den Spielen resümierte Trainerin Anja Bechmann: „Da nur acht Spielerinnen zur Verfügung standen, habe ich aus der zweiten Mannschaft Unterstützung geholt. Alle drei Spielerinnen wurden zwar auf dem Protokoll gelistet, mussten aber letztlich nicht eingesetzt werden. Dies zeigt nur, wie flexibel die Damen agiert haben – allen voran Mara Kriebitzsch auf der Position der Diagonalangreiferin.“

Am 14. Januar folgt das Spiel gegen die Landesauswahl.

 

USC: Albrecht, Baake, Beige, Kriebitzsch, Polter, Schirrmann, Stodal, Stößel, Lindner (n.e.), Drechsler (n.e.), Tessmer (n.e.)