Zeit zum Abschied nehmen

Magdeburg (vs/hm) l Abgeschlagen mit acht Zählern aus 19 Partien sind die USC-Männer hoffnungsloser Letzter der 3. Liga Nord, steigen am Saisonende ein zweites Mal in Folge ab. Schwer vorstellbar, dass am Sonnabend (19 Uhr/Campushalle 3) gegen den Tabellenzweiten SV Warnemünde noch einmal Punkte dazukommen. In der laufenden Saison musste das Team mit einem neuen Kader in der Liga bestehen. Dass dies alles andere als optimal gelaufen ist, zeigt die Tabelle. Mit nur einem Sieg und insgesamt acht Punkten bleibt ein ernüchterndes Fazit.

„Für die Jungs war die Liga in dieser Konstellation und unter den gegebenen Umständen wahrscheinlich zu viel“, so USC-Trainer Ricardo Rivera, der das Team zu Saisonbeginn von Mathias Waldschik – seit dem 1. März offiziell einziger Landestrainer im Volleyballverband Sachsen-Anhalt (VSSA) – übernahm.

Der USC versuchte, den Abgang zahlreicher erfahrener Spieler durch den Einbau von Jugendspielern auszugleichen. Allerdings sorgten Verletzungspech, berufliche Belastungen und mangelnder Spielwitz für einen schweren Stand in der Liga, der mit dem erneuten Abstieg endet.

Dass die Magdeburger auch in der letzten Heimspielpartie als Außenseiter an den Start gehen, ist daher nicht verwunderlich. Die Favoritenrolle liegt bei den Gästen von der Ostsee, die bereits das Hinspiel im vergangenen Jahr deutlich mit 3:0 für sich entschieden.

Ebenfalls ein letztes Mal vor heimischer Kulisse spielen die auf den letzten Tabellenrang platzierten USC-Frauen in der Regionalliga Nordost, empfangen ab 16 Uhr den SV Braunsbedra zum Landesderby.

Die Gäste sind aktuell Tabellenvierter, gewannen das Hinspiel Anfang September mit 3:1. Die Magdeburgerinnen bestreiten anschließend noch zwei Auswärtspartien, am 25. März im Kellerduell beim Marzahner VC und am 9. April beim TSV Spandau. Fraglich, ob dabei noch Punktgewinne gelingen.

Die zweite Männermannschaft des USC trifft im Kellerduell der Landesoberliga in Halle auf die VSSA-Auswahl. Will die USC-Zweite als Tabellenvorletzter die Liga halten, muss gegen das punktlose Schlusslicht unbedingt ein Sieg her. Am 25. März ist dann Fortuna Ballenstedt zum Saisonhalali zu Gast.