WUM legt Einspruch gegen Spielwertung ein

Magdeburg l In der 2. Wasserball-Bundesliga, Landesgruppe Ost, kassierte die Wasserball Union Magdeburg beim SWV TuR Dresden mit 9:10 (4:3, 3:1, 2:3, 0:3) bereits die dritte Niederlage in Folge.

Allerdings hat diese Niederlage einen sehr bitteren Beigeschmack. „Zu den Umständen wird sich der Verein aktuell nicht öffentlich äußern“, teilt der Verein auf seiner Homepage mit. Eine Nachfrage bei Pressesprecher Klaus-Peter Knobloch brachte in Bezug auf eine Berichterstattung zum Spiel, keine neuen Erkenntnisse. Allerdings teilte Knobloch mit, dass sich der Verein sehr intensiv mit dem Ablauf der Begegnung beschäftigt und bei den zuständigen Stellen „Einspruch gegen die Wertung des Spieles vorgenommen hat. Daher gibt es keinen Kommentar dazu.“

Ein Blick in das Spielprotokoll wirft sicher einige Fragen auf. Zur Pause führte die WUM mit 7:4, baute den Vorsprung dann gar auf 9:5 aus, wobei der neunte Treffer in der dritten Minute des dritten Viertels fiel. Fünf Tore in Folge für den Gastgeber und kein weiterer Magdeburger Treffer in den noch folgenden 13 Minuten, und der überraschende Erfolg war perfekt.

Die WUM haderte vor allem mit der Leistung der beiden Referees Frank Thiele und Pavel Rezek. Während diese für den Gastgeber sieben Zeitstrafen aussprachen, mussten WUM-Spieler gleich 16-mal den Spielbereich im Dresdner Becken verlassen. Darunter war ein sofortiger Ausschluss für den als tadellosen Sportsmann bekannten Detlef Klotzsch und zwei generelle Ausschlüsse nach je drei Strafzeiten gegen Moritz Lehnert und Jan Naveau. Zudem standen Wilhelm Block und Hagen Leditschke nach zwei Strafen kurz vor einem generellen Ausschluss.

Wasserball Union Magdeburg: Klotzsch - Hagendorf 2, Schlanstedt, Mo. Lehnert 1, Naveau, Schermer, Block, Schulle 3, Lindner, Richter 1, Bard, Leditschke 2