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Handball Sachsen-Anhalt-Liga: SV Langenweddingen - BSV 93 Magdeburg 28:25 (14:10) SVL kämpft sich weiter nach oben

Von Stefanie Brandt 11.11.2014, 02:21

Am "Spitzenspieltag", an dem sich die Topteams der Liga gegenüber standen, hat der SV Langenweddingen seine Aufgabe mit Bravour gemeistert und sich den Sieg gegen den BSV Magdeburg hart erkämpft.

Langenweddingen l Die Sülzetaler sehen sich als Gewinner des Spieltages. Tabellenführer Kühnau unterlag beim nun wieder führenden HSV Magdeburg (26:28), der Tabellendritte Calbe verlor in Landsberg (17:20) und tauschte die Plätze mit den Langenweddingern.

Der Start gegen den BSV verlief optimal. Aus einer sicheren Deckung heraus bereitete die Heimsieben konzentriert ihre Angriffe vor und lag schnell mit 3:0 in Front. Torhüter Mark Illig zeigte bereits hier gute Paraden, dennoch fehlte dem SVL ein wenig die Konzentration. Ansehnlich herausgespielte Abschlüsse wurden teils kläglich vergeben, was die Gäste mit Kontern bestraften. Beim 3:2 und 4:3 waren sie wieder dran.

Doch das druckvolle Angriffsspiel des SVL zeigte Wirkung. Jörg Friedrich und Sebastian Schneider sorgten aus der zweiten Reihe für Gefahr, auch Alexander Rohr am Kreis wurde mit eingebunden. Der SVL zog wieder davon. Egal auf welcher Außenposition Ricardo Schult auch zum Torwurf ansetzte, er war von beiden Seiten treffsicher. Dank seiner Tore und wichtiger Paraden von Illig hatte sich der SVL über 8:5 und 10:6 beim 12:7 schon eine ordentliche Führung herausgearbeitet. Leider hielt diese Phase nicht an. Zzwar kämpfte die Abwehr weiter verbissen, doch Entscheidungen der beiden Unparteiischen ließen den Gastgeber teilweise verzweifeln. Mit einem 14:10 für die Hausherren ging es in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten. Der BSV der neben Kanonier Falko Nowak und Routinier Marcel Grüneberg auch auf Top-Torjäger John Bade zurückgriff, gab sich nicht geschlagen und verkürzte auf 15:14 und 16:15. Das Spiel drohte zu kippen.

Doch erneut Illig zeigte tollen Paraden, Ricardo Schult und Jörg Friedrich erhöhten wieder. In einer ganz starken Phase gab es eine kleine Vorentscheidung. Nach ein paar misslungen Aktionen traf nun auch Falk Hohmann und Matthias Knorr steigerte sich.

Beim 21:15 stand die Halle Kopf. Das was sich die Mannschaft erhofft hatte, trat diesmal auch ein. Die Halle war gut gefüllt und die Unterstützung von Beginn an lautstark da. Zwar verkürzten die Gäste immer wieder, doch einzig beim 24:22 musste man tief durchatmen. Hier übernahm Matthias Scheller Verantwortung und traf sofort nach seiner Einwechslung zum wichtigen 25:22, ehe Sebastian Schneider und Matthias Knorr wieder auf 27:22 erhöhten.

Doch die Partie schien noch immer nicht gelaufen zu sein, denn der SVL geriet noch einmal in eine doppelte Unterzahlsituation und es waren noch vier Minuten zu spielen. Der BSV traf schnell zum 27:23 und nutzte einen Fehlwurf des SVL zu einem weiteren Tor. Immer noch in doppelter Unterzahl angreifend, agierte die Heimsieben nun aber clever und ließ die Zeit für sich spielen. Ricardo Schult ließ es sich nicht nehmen und markierte mit tollem Sololauf das ganz wichtige 28:24. Wie bereits in der Vorwoche in Wittenberg verdiente er sich auch diesmal wieder Bestnoten.

In der kommenden Woche gibt es eine Punktspielpause, denn da steht das Achtelfinale im Landespokal an. Hier muss der SVL beim Verbandsligisten in Osterburg antreten. Auch in diesem Wettbewerb will das Team weiter eine gute Rolle spielen und natürlich ins Viertelfinale einziehen.

SV Langenweddingen: M. Illig - C. Stark, R. Schult (9 Tore), S. Schneider (5), M. Scheller (1), M. Knorr (4), F Hohmann (1), J. Friedrich (4), T. Deutscher, T. Heine (1), A. Rohr (3)