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Handball Mitteldeutsche Oberliga, Damen: Neustadt-Sebnitz - Niederndodeleben 19:29 (10:14) Pflichtaufgabe souverän gemeistert

Von Thomas Bley 26.03.2015, 01:22

Beim Tabellenschlusslicht HCS Neustadt-Sebnitz haben die Oberliga-Damen des TSV Niederndodeleben klar und deutlich mit 29:19 (14:10) gewonnen.

Niederndodeleben l Dabei reichte der TSV-Rumpftruppe mit nur einer Wechselspielerin, Trainer Michael Funke musste wieder auf etliche Spielerinnen verzichten, eine durchschnittliche Leistung. Das Spiel beider Mannschaften war dabei von Technik-Regel-Fehlern und Fehlwürfen geprägt. Die Heimsieben kam besser aus den Startblöcken und legte zum 2:3 (7. Spielminute) vor. Dieser Zwischenstand bedeutete auch die letzte Heimführung. Veronika Bange besorgte den Ausgleich zum 3:3 (7.). Von da an übernahmen die TSV-Frauen das Zepter.

Sie konnten sich Tor für Tor absetzen, die überragende Ina Bruckbauer traf zum 11:5 (24.). Die Dodeleberinnen boten dabei eine exzellente Defensivvorstellung, sündigten aber wiederholt im Abschluss. Das Tabellenschlusslicht konnte so eine Vorentscheidung bereits in der ersten Halbzeit abwenden, beim 14:10 ging es zum Pausentee. Nach dem Wiederanpfiff wurden die TSV-Frauen ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Weiter mit einer sehr stabilen Abwehrarbeit und einer glänzend aufgelegten Rückkehrerin Anne Hofmeister im TSV-Tor kauften sie den Hausherrinnen den Schneid ab und kamen so häufig in Gegenstoßsituationen. So sorgten Veronika Bange und Ina Bruckbauer mit zwei abgeklärt vorgetragenen Kontern für die Treffer zum 18:11 (39.) bzw. 19:11 (40.).

Heimsieben agiert harmlos

Josephin Klöppel traf später von außen zur höchsten Führung zum 25:12 (48.). Bemerkenswert waren bis dahin dürftige zwei Gegentore, was die Harmlosigkeit der Heimsieben unterstrich. Die Begegnung war hier schon lange entschieden. Die Dodeleberinnen nahmen nun spürbar Druck aus ihrem Spiel. Die Fehlwurf-quote der Gäste ging damit aber stark nach oben. Insgesamt standen den 29 Treffern auch 28 Fehlwürfe gegenüber. Gerade aus dem Rückraum wurde zu fahrlässig mit den sich bietenden Chancen umgegangen. So wurde die gute Möglichkeit vergeben, etwas für die eigene Tordifferenz zu tun. Dem gegenüber erspielten sich die Dodeleberinnen nur mit einer Rumpftruppe antretend einen deutlichen 29:19-Erfolg. Nach den anstrengenden Begegnungen gegen die Top-Fünf der Tabelle in den vorangegangen Wochen ist es wichtig, die Spannung in den letzten Saisonspielen hochzuhalten. Im Fernduell um den Vizemeistertitel mit der SG HV Chemnitz hat sich keine der Mannschaften einen Ausrutscher geleistet, so dass beide weiter punktgleich auf Platz zwei und drei liegen. Die TSV-Frauen haben dabei aufgrund des besseren direkten Vergleichs weiter die Nase vorn.

TSV: Vanessa Sichmund, Anne Hofmeister - Anika Wilke 3, Stefanie Beyer, Ina Bruckbauer 9/1, Veronika Bange 10/3, Franziska Sprotte 2, Josephin Klöppel 3, Conny Bergmann 2.

Neustadt/Sebnitz: Katarzyna Wiekiera, Nicole Meerstein - Isabell Härtel, Martina Wiele 1, Christina Müller, Teresa Bein, Nicole Eckhardt 2/1, Tina Martin 1, Anne Schumacher 1, Sarah Martin 4/1, Anne Zimmermann 3, Anja Heine 2, Rebecca Cembranos Bruzon 3/2, Wiebke Prenzel 2.

Strafwürfe: TSV 7/4, Neustadt/Sebnitz 5/4.

Zeitstrafen: TSV 2, Neustadt/Sebnitz 3.

Schiedsrichter: Sascha Hauke, Christian Lindig (Krölpa, Könitz).