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Fußball Aus in der Nachspielzeit für Wulferstedt

Für eine kleine Überraschung hat der TSV Niederndodeleben im Fußball-Bördekreispokal gesorgt.

Von Sascha Neumann 25.11.2018, 23:01

Niederndodeleben l Im Viertelfinale des Bördekreispokals hat der TSV Niederndodeleben die Landesklassemannschaft von Germania Wulferstedt empfangen. Der Bördeoberliga-Spitzenreiter sorgte mit seinem 3:2-Sieg für eine kleine Überraschung.

Vor 7,5 Jahren gab es die Begegnung schon einmal im Kreispokal. Damals zogen die Gäste durch ein 3:2 ins Finale ein.

Die Heimelf erwischte dieses Mal den besseren Start in die Partie und hatte die ersten Möglichkeiten zur Führung. Jedoch waren die Abschlüsse noch etwas zu ungenau. Mitte der ersten Hälfte fiel dann das vermeintliche 1:0, jedoch fand der Treffer wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. So war es auch kurze Zeit später, als die Heimelf zu früh jubelte.

Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste stärker. Der TSV verteidigte das eigene Gehäuse mit „Mann und Maus“. Eine Vielzahl von Standardsituationen für die Wulferstedter waren die Folge. Kurz vor dem Seitenwechsel dann die Führung für Germania. Nach einem Freistoß von Eric Mann, welcher stark von Alexander Pohl im TSV-Gehäuse pariert wurde, stand Martin Ilsmann goldrichtig und verwerte den Abpraller zum 0:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel drückte der TSV gleich auf den Ausgleich und konnte bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn jubeln. Alexander Felgentreff setzte sich stark auf der rechten Seite durch und spielte zurück auf den mitgelaufenen Jan Frank. Dieser umkurvte noch zwei Gegenspieler, bevor er trocken zum 1:1 einschoss. Danach war es wieder ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.

Leichte Feldvorteile hatten die Gäste, die sich immer wieder durch schnelle Direktpässe in Richtung TSV-Tor bewegten. Nach einer guten Stunde fiel die erneute Führung für die Gäste. Nach einem Stellungsfehler der TSV-Abwehr ließ sich Robert Dreyer nicht lange bitten und netzte ein.

Der TSV stellte um und wollte den Ausgleich erzielen. Jonas Tietz und Andreas Stahl kamen für William Boxberger und Sebastian Köther. Durch die Umstellungen musste man jedoch auch aufpassen, keinen weiteren Treffer zu fangen. Die Gäste liefen mehrmals auf Pohl zu, welcher stark parierte.

In der 80. Minute dann der umjubelten Ausgleich. Wieder kam die Vorarbeit von Alexander Felgentreff. Der eingewechselte Jonas Tietz schob freistehend zum 2:2 ein. Danach war es ein offener Schlagabtausch. Keine der Mannschaften wollte in die Verlängerung. In der dritten Minute der Nachspielzeit dann die Erlösung für den TSV: Nach einer abgewehrten Ecke traf wiederum Jonas Tietz mit einem sehenswerten Schuss aus gut 20 Metern und sicherte somit den Einzug ins Halbfinale.