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Fußball Außenseiter gegen Seriensieger

Die Ummendorfer haben ihr Flugzeug nach Deutschland verpasst. Ob sie es zum Kreispokalfinale schaffen ist unsicher.

Von Stefanie Brandt 21.06.2019, 05:00

Oschersleben l Auf Mallorca feierten Kai Heimrath und Co. unter der Woche ihre tolle Saison und den Aufstieg in die Landesliga. „Die Reise war lange gebucht. Zu dem Zeitpunkt haben wir nur an das Ende unserer Punktspielsaison gedacht und gar nicht daran, dass das Pokalfinale erst so spät ist. Es hat also nichts damit zu tun, dass wir Angern als Gegner unterschätzen“, stellt Trainer Chris Sacher klar.

Eigentlich wollten sich die Ummendorfer deshalb auch noch mal in einem Abschlusstraining sammeln und auf die heutige Partie vorbereiten. „Aber, kein Scherz, wir stehen gerade am Flughafen und haben unseren Flieger verpasst“, musste der Coach am Donnerstagvormittag im Gespräch mit der Volksstimme zugeben.

Was passiert eigentlich, wenn ein Kontrahent zum Finale nicht antritt? Staffelleiter Bernd Scheer kann kompetent Auskunft geben: „Die Spielordnung gibt eine Wartefrist von 45 Minuten vor. Tritt eine Mannschaft innerhalb dieser Zeit nicht an, wird das Spiel gewertet.“ In Anbetracht des regen Flugverkehrs zwischen Palma und Deutschland wird dieser Fall aber wohl eher nicht eintreten und Sacher blickte optimistisch auf das Finale voraus: „Angern ist vorne gut unterwegs, ich habe mich schon informiert. Bisher haben sie ihre Pokalspiele aber daheim gewonnen. Diesmal wird in Oschersleben gespielt, das ist schon eine andere Sache. Wir müssen das Spiel natürlich gewinnen und wollen den Pokal zum dritten Mal in Folge holen.“ Die Partie wird geleitet von Stefan Knorr, Assistenten sind Lars Böttger und Rolf Kärsten, vierter Offizieller ist Egbert Plümecke. Parkmöglichkeiten für die Offiziellen bestehen auf dem Schotterplatz des OSC. Die Fans finden Parkplätze im Umfeld des Stadions, für die Busse aus Angern sind Absprachen bereits getroffen.

„Soweit ich gehört habe, werden unsere Fans mit drei Bussen und vielen PKW‘s anreisen“, freut sich Heiko Göbel auf den geschichtsträchtigen Auftritt seines Teams. Die Überlegenheit beim Publikum ist dem Kreisligisten damit gewiss, spielerisch liegt die Last ohnehin beim USV. „Ich erwarte einen stärkeren Gegner als es Oschersleben im Halbfinale war. Wir werden aber wie immer unser Spiel spielen“, blickt der SVA-Coach voraus. Die Anspannung im Training war in der finalen Woche natürlich größer als sonst, doch mit dem Finaleinzug und dem schon sicheren Startrecht für den Landespokal gehört Angern schon jetzt zu den Siegern.