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Fußball Auswärts hapert es bei den Petters und Co.

Der SV 1889 Altenweddingen blickt auf eine turbulente Saison 2016/17 in der Fußball-Bördeoberliga zurück.

Von Jörg Zabel 31.07.2017, 23:01

Altenweddingen l Die Saison 2016/17 in der Fußball-Bördeoberliga ist, wie für alle Mannschaften dieser Liga, auch für den SV 1889 Altenweddingen beendet. Mit etwas Abstand, ist es nun Zeit, auf die abgelaufene Spielzeit zurückzublicken.

Für die Mannschaft von Trainer Mirko Stieler und seinen Assistenten Heiko Hampel und Peter Schöneck, sollte diese Saison eine recht turbulente werden.

Am ersten Spieltag startete der SV Altenweddingen mit einem Heimsieg gegen Grün-Weiß Dahlenwarsleben recht überzeugend und gewann durch einen Doppelpack von Sebastian Pesel und einem Treffer von Martin Ruffert am Ende mit 3:1. Der Start war also gut gelungen. Doch schon im ersten Auswärtsspiel setzte es die erste deftige Niederlage für die Männer um Mannschaftskapitän Hannes Petters. In Samswegen verlor der SVA klar mit 2:5, was den ersten Dämpfer in der neuen Saison bedeutete.

Zu Hause dagegen zeigte Altenweddingen was eigentlich mit dieser recht jungen Mannschaft möglich ist und entwickelte in der Hinrunde so etwas wie Heimstärke. Der dritte Spieltag, wieder ein Heimspieltag, war Beweis genug dafür. Zu Gast war der Flechtinger SV. Die Zuschauer sahen insgesamt zehn Tore. Denn die Hausherren setzten sich souverän mit 7:3 durch. Als es am vierten Spieltag auch zum ersten Auswärtserfolg in Bebertal (1:4) reichte, stand die Mannschaft von Trainer Mirko Stieler kurzzeitig auf dem fünften Tabellenplatz.

An den ersten Spieltagen waren jedoch viele Mannschaften in der Tabelle noch sehr eng zusammen, so dass es auch schnell wieder nach unten oder oben ging. Es folgten ein Sieg im Heimspiel gegen Harbke und eine Niederlage in Hohendodeleben was mit Platz drei belohnt wurde. Ein zwischenzeitliches Hoch hatte der SV Altenweddingen an den Spieltagen sieben bis neun zu verzeichnen. Dennoch kam man über Platz zwei nicht hinaus.

Zu Hause im Klemens Fendler Sportforum blieb Altenweddingen bis zum 11. Spieltag der Liga ohne Verlustpunkt, gewann in guter Regelmäßigkeit seine Heimspiele. Auswärts dagegen kam es immer wieder zu Punktverlusten. Individuelle Fehler in der Hintermannschaft begünstigten des Öfteren Gegentore aber auch so manche Entscheidung von Unparteiischen bei der der SV Altenweddingen nicht gerade begünstigt wurde, spielten dabei sicher eine entscheidende Rolle.

Verletzungen von Stammspielern, die nur schwer zu ersetzen waren kamen hinzu und trugen ebenfalls dazu bei, dass der SV Altenweddingen bis zum Ende der Hinrunde auf den neunten Tabellenplatz abrutschte. Mit drei Niederlagen in Folge beendeten die Sülzetaler die Hinserie, verloren gegen alle Mitkonkurrenten wie Ummendorf, Barleben oder auch Neuenhofe, die bis dahin die Tabellenspitze dominierten.

Im Pokalwettbewerb des KFV Börde schied die Mannschaft nach Siegen in Ebendorf und beim ISV Haldensleben im Achtelfinale beim SC Germania Kroppenstedt mit einer 2:3-Niederlage aus.

Zu Beginn der Rückrunde startete das Team von Trainer Stieler mit einem 2:2-Unentschieden in Dahlenwarsleben. Nach einer Heimniederlage gegen Samswegen am 17. Spieltag, blieb Altenweddingen bis zum 24. Spieltag ungeschlagen und arbeitete sich so bis auf den fünften Tabellenplatz vor. Es gewann zum Beispiel dabei in Bülstringen, Oschersleben oder zu Hause gegen Hohendodeleben.

Eine knappe Niederlage musste die Stieler-Elf am 25. Spieltag zu Hause gegen den TSV Niederndodeleben hinnehmen und spielte im anschließenden Auswärtsspiel, nach hartem Ringen in Süplingen nur 3:3 remis. Ihren letzten Sieg in der Saison 2016/17, fuhr die Mannschaft am 27. Spieltag auswärts in Eilsleben ein. Denn danach folgten drei Niederlagen zum Saisonschluss.

In der Endabrechnung, reichte es für den SV 1889 Altenweddingen nur zu einem achten Tabellenplatz mit 45 Punkten. Damit hatte die Mannschaft um Kapitän Hannes Petters ihr Saisonziel verfehlt. Vorgenommen hatten sie sich mindestens unter die ersten Fünf der Liga zu kommen und wollten sich eher nach oben orientieren.

Die Gründe dafür gestalten sich über die Saison gesehen sehr vielfältig. Verletzungen von Stammspielern und damit Leistungsträgern sorgten immer wieder für Umstellungen im Team. Schaut man auf die Anzahl der Gegentore zeugt dieses ebenfalls von keiner guten Konstanz in der Hintermannschaft. Oft hatte es der Gegner zu leicht, Tore zu erzielen.

Ihr bestes Saisonspiel machte die Stieler-Elf wohl beim Tabellenführer und anschließenden Meister der Liga in Ummendorf. Die Männer um Kapitän Hannes Petters hatten den Ummendorfer SV am Rande seiner ersten Saisonniederlage und führten bis weit in die Nachspielzeit hinein mit 3:2. Am Ende reichte es mit Hilfe des Unparteiischen und einer sehr langen Nachspielzeit doch noch zu einem Unentschieden für den Tabellenführer.

Veränderung wird es in der neuen anstehenden Kreisoberligasaison beim SV 1889 Altenweddingen geben. Co-Trainer Heiko Hampel hat sein Amt abgegeben und wird in anderer Funktion dem Verein erhalten bleiben. Einige verdiente Spieler schieden aus Alters- oder Verletzungsgründen aus dem Spielbetrieb aus. Dennoch freut sich der SV 1889 Altenweddingen auf eine weitere, hoffentlich etwas erfolgreichere Saison in der Kreisoberliga Börde.

Ein Dank geht an die immer treuen und vielen Fans, die den SV Altenweddingen selbst auswärts durch die Saison begleiten und der Mannschaft von der Seitenlinie einen guten Rückhalt geben.