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Fußball Cleverer Oscherslebener SC in Hötensleben

Das Derby gegen den Oscherslebener SC hat der SV Hötensleben bestritten.

Von Stefanie Brandt 05.04.2018, 05:00

Hötensleben/Seehausen l Nach den Kapriolen des Osterwetters fand das Derby unter guten Bedingungen statt. 189 Zuschauer bildeten einen stattlichen Rahmen, die große Erwartungshaltung wurde aber nur teilweise erfüllt. Die Hötensleber standen sehr tief, Druck auf das gegnerische Tor wurde kaum entwickelt, Verwertbares kaum geliefert. Die Gäste beherrschten Spiel und Gegner, die Führung durch Peter Jordan in der 22. Minute war verdient. Den Aufreger der Partie lieferte der Schiedsrichter, er nahm einen Elfmeter auf Hinweis des Assistenten zurück. Das „Warum“ bewegte die Hötensleber. Die Partie wurde hektischer, aber sicher nicht unfair. Der OSC brachte die Führung sicher in die Halbzeitpause.

Die Gastgeber agierten in der zweiten Hälfte mit einer anderen Grundausrichtung, also wesentlich offensiver. Es stellten sich auch Chancen ein durch Ohnesorge und Winkler, aber sie blieben liegen. Anders machten es die Gäste: Daxha nutzte seinen Freiraum und erzielte einen weiteren Treffer für den OSC.

Mit der Einwechselung von Fabian Kittel kam mehr Struktur in das Spiel der Gastgeber. Die Bemühungen wurden belohnt, denn Ohnesorge und Brömse sorgten für den Ausgleich. Die Freude darüber war mit dem nächsten Gegenangriff aber schon wieder verflogen, Daxha erzielte seinen zweiten Treffer. Das Abwehrverhalten war dabei nicht lehrbuchreif. In der Folge waren beide Mannschaften bemüht weitere Treffer zu erzielen. Ein Unentschieden war sicherlich möglich, aber der OSC war cleverer.

SV Hötensleben: Urban - Doerge, Künne, Brömse, St. Rzehaczek (Rudloff), Winkler (F. Kittel), Zacher, Ohnesorge (Domagala), T. Kittel, Peine, Hartmann

Oscherslebener SC: Rütze - Brunner, Doil, Wegener (Röper), Daxha, Modler (Lange), Zabel, Rasch, Jordan, Westphal (Rode), Riedl

Torfolge: 0:1 Jordan (22.), 0:2 Daxha (56.), 1:2 Ohnesorge (70.), 2:2 Brömse (77.), 2:3 Daxha (78.)

Zuschauer: 189

Schiedsrichter: Heine (Staßfurt) - Siebert/Siebert

Der SV Seehausen fuhr einen völlig verdienten Sieg gegen Atzendorf ein. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, sind viel angelaufen und haben so die langen Bälle auf die beiden guten Stürmer, mit denen die Atzendorfer fast ausschließlich arbeiten, verhindert“, berichtet Trainer Patrick Horn. Es gab ein, zwei Chancen durch Siegmund und Strauß für den SVS, ehe der Schiedsrichter nach einem Foul an Siegmund auf den Punkt zeigte. Strauß verwandelte sicher.

Nur wenige Minuten später gab es einen Eckball, der auf den ersten Pfosten gezogen wurde. Dort stand ein Atzendorfer, von dessen Brust der Ball zu Siegmund abprallte. Der ließ sich nicht bitten und traf zum 2:0. Auch das 3:0 durch Siegmund vor der Pause war noch möglich. In Halbzeit zwei gab es dann bis zur 60. Minute Chancen in Hülle und Fülle für Siegmund, Strauß, Peschek und Hoppe. Doch das Glück fehlte und ZLG-Keeper Fiser parierte gut.

Mit der ersten eigenen Chance gelang Atzendorf sogar der Anschluss. „Danach haben wir sie zu ihren langen Bällen kommen lassen, uns fehlten da Kraft und Erfahrung“, haderte Horn mit der Leistung seines Teams in dieser Phase, in der sogar der Ausgleich durch einen Freistoß und eine Ecke in der Luft lag. „Das wäre aber völlig unverdient gewesen“, urteilte der Seehäuser Coach. Stattdessen markierte in der 90. Minute Eric Strauß das erlösende und auch absolut verdiente 3:1.

SV Seehausen: Röber - Seibert, Reber, Siegmund (60. Marschke), Schünemann, Peschek (80. Jarosch), Hoppe, Wischeropp, Hentschel (73. N. Müller), Neugebauer, Strauß

Torfolge: 1:0 Strauß (17. FE), 2:0 Siegmund (31.), 2:1 Hänsch (72.), 3:1 Strauß (90.).

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Robert Pankow - Alexander Koch/Günter Möser