Ein guter Angriff reicht dem OSC

Oschersleben l „Der OSC macht das Beste aus seinen Möglichkeiten“ – das hatte Ummendorfs Trainer Chris Sacher schon vor dem Derby beider Teams festgestellt. In der Tat gelang dies der Mannschaft von Thomas Klare auch am Sonnabend mit einem 1:0-Erfolg wieder. Club-Trainer Thomas Klare ließ seine Mannen im Gegensatz du den bisherigen Spielen tief stehen und setzte gegen die aus Oschersleber Sicht favorisierten Gäste auf Konter. Hübner und Lange sollten dabei helfen, diesen Plan umzusetzen. Sie rückten für Rode und Westphal in die Startformation.

In den ersten 45 Spielminuten sahen die Zuschauer das erwartete Bild. Die Gäste versuchten ihr Spiel aufzuziehen, wurden von den gut stehenden Oscherslebern allerdings häufig zu langen Bällen gezwungen. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Torhüter Herbst pflückte zahlreiche Angriffsversuche aus der Luft.

Auch der OSC konnte nur zwei Halbchancen durch Daxha verbuchen. Viele hart, aber fair geführte Zweikämpfe bestimmten das Spielgeschehen. Die daraus resultierenden Standardmöglichkeiten verteidigten beide Teams konsequent.

Auch die zweite Hälfte begann zunächst schleppend. Der USV agierte weiterhin mit mehr Ballbesitz, die Hausherren versuchten Nadelstiche zu setzen. In der 56. Minute ging die Taktik der Oschersleber zum ersten Mal so richtig auf: Ein direkt vorgetragener Traumangriff über Doil, Riedl, Rode und Zabel landete bei Daxha, welcher den Ball frei vor dem Tor stehend einschob und damit sein sechstes Saisontor erzielte.

Ummendorf reagierte auf den Rückstand mit offensiven Wechseln und rannte an. Eine klare Spielidee war hierbei allerdings nicht zu erkennen. Bis auf eine von Hasse direkt genommene Kopfballabwehr (75.) erspielten sich die erfahreneren Ummendorfer keine klare Torchance.

Die Club-Abwehr um Kapitän Rasch kämpfte bis zum Umfallen. Der OSC versuchte seinerseits die sich bietenden Räume für schnelles Umschaltspiel zu nutzen. Viel ließen die Ummendorfer jedoch nicht zu. Daxha scheiterte mit seinem Abschluss am gut reagierenden Hieronymus.

Die letzten Spielminuten waren noch einmal rassig. Hart geführte Zweikämpfe und Diskussionen prägten das Spiel. Erneut konnten beide Seiten die Standards nicht nutzen. Die vom Schiedsrichter, welcher das sicherlich nicht einfach zu führende Spiel souverän leitete, angezeigte vierminütige Nachspielzeit spielten die Gastgeber clever runter.

Mit nun sieben Siegen aus acht Spielen stehen die Oschersleber über ihren Erwartungen, auf Rang zwei. In der kommenden Woche gilt es, den Schwung mit nach Langenstein zu nehmen. Ziel muss es sein, den Trend fortzusetzen und mit einer engagierten Leistung auch hier etwas Zählbares mitzunehmen. Der USV hingegen bleibt vorerst auf dem 13. Tabellenplatz und damit weit unter den eigenen Möglichkeiten. Nächster Gegner ist Schwanebeck.

Tor: 1:0 Daxha (56.)

Oscherslebener SC: Herbst - Doil, Rasch, Dräger, Wulf, Riedl, Hübner, Modler (45. Rode), Zabel (90. Westphal), Lange (68. Dannenberg), Daxha

Ummendorfer SV: Hieronymus - Heimrath, Gruhle (63. Burger), Hasse, Burger, Huhn (58. Sommermeyer), Friedl, Fischer (46. Pitschmann), Bree, Happe, Krause

Schiedsrichter: Dirk Rittweger - Uwe Wylega, Wolfgang Siebert

Zuschauer: 144

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Christian Burger (90. +5, Ummendorf)