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Fußball Eintracht Gröningen setzt sich durch

In der Fußball-Bördeoberliga hat der SV Groß Santersleben sein Heimspiel gegen Eintracht Gröningen verloren.

Von Dieter Bollmann 16.12.2018, 23:01

Groß Santersleben l Im Tabellenmittelfeld der Bördeoberliga duellierten sich der SV Groß Santersleben und der SV Eintracht Gröningen – mit dem besseren Ende für die Gäste.

„Santos“ überraschte mit einem Auswärtssieg beim Spitzenteam in Süplingen und wollte natürlich auch gegen die nur um drei Punkte vor ihnen stehenden Gröninger nochmals nachlegen. Doch das ist nichts geworden. Die Eintracht zeigte sich nach der Heimniederlage gegen Neuenhofe gut erholt und ging vor einer spärlichen Zuschauerkulisse mit verdienten drei Auswärtspunkten auf Tabellenplatz vier in die Winterpause und damit ins 100. Jahr der Vereinsgeschichte.

In den ersten zehn Minuten passierte nicht allzu viel, doch dann gab es viele Aktionen auf beiden Seiten. Im Nachfassen war Andre Besig im Gröninger Tor eher am Ball als der gegnerische Stürmer. Dann tauchte Bilel Hfaissi vor dem starken Santos-Torwart Mathias Kramer auf, konnte ihn aber nicht bezwingen. Nach einem groben Abwehrfehler ging die Eintracht in der 18. Minute in Führung. Hfaissi kam in Ballbesitz und schlenzte den Ball überlegt über den herauseilenden Torwart zum 0:1 ins Netz.

Dann nahm Gröningen das Heft in die Hand und spielte seine nicht zu übersehenden Vorteile aus. Jonathan Rönnebeck schoss den herauslaufenden Torwart an und Daniel Stock verzog nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Dann kam es zum großen Auftritt von Marcel Tangermann. Nach einem Einwurf in Höhe der Mittellinie umspielte er vier oder fünf Gegenspieler, lief dann allein auf das Tor zu und es stand nach 29 Minuten 0:2.

Das war eine beeindruckende Leistung. Nur zwei Minuten später die bis dahin größte Chance von Groß Santersleben. Jens Lemgau konnte auf der Torlinie den Ball per Kopf zur Ecke abwehren. Eine weitere Gröninger Möglichkeit blieb ungenutzt, als Hfaissi eine Stock-Eingabe nur um wenige Zentimeter verfehlte. Es kam aber in der ersten Halbzeit noch zum dritten Gröninger Tor und das wieder nach einem sehr schönen Spielzug. Hfaissi brachte Daniel Stock in Ballbesitz und dessen Flanke erreichte Sebastian Thomas, der den Ball zum 0:3-Halbzeitstand verwertete. Danach war Halbzeit.

Ein starker Auftritt von Daniel Stock sorgte schon in der 46. Minute für Aufregung. Seine Eingabe, kurz vor der Torauslinie auf Sebastian Thomas, landete in den Beinen der Abwehr. Im Gegenangriff parierte Besig einen Scharfschuss von André Baumann. Nur kurz danach die Spielentscheidung mit dem vierten Gröninger Treffer. Ein Eckball von Lüers landete mit Kopfballverlängerung von Klein auf dem Kopf von Lemgau und von hier im Tor. Es schien alles klar zu sein.

Doch es wurde doch noch etwas spannend. Nachdem der eingewechselte, starke Nico Sauer mit seinem Schuss nur knapp das Tor verfehlte (61.), kam es innerhalb von drei Minuten noch zu zwei Gegentreffern für die Eintracht und das aus fast ähnlichen Situationen. Beide Male kam Groß Santersleben aus etwa 18 Metern Entfernung durch Markus Dolcke und David Thiele zum Erfolg. Probleme in Gröningens Abwehr waren nicht zu verkennen. Beide Mannschaften suchten noch den Weg nach vorn, doch am Ergebnis unter Leitung des souveränen Schiedsrichters Mike Weiß änderte sich nichts mehr.

Weiter geht es im Punktspielbetrieb am 2. März nächsten Jahres zum ersten Spiel der Rückrunde nach Hadmersleben.

Torfolge: 0:1 Hfaissi (19.), 0:2 Tangermann (30.), 0:3 Thomas (46.), 0:4 Lemgau (50.), 1:4 Dolcke (65.), 2:4 Thiele (68.)

Zuschauer: 22; Schiedsrichter: Mike Weiß, Rolf Schroeder, Steven Schmicker