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Fußball Favoriten wollen Strauchler verhindern

Es kämpfen 16 Mannschaften im Achtelfinale des Bördecup-Kreispokal inHaldensleben um das Ticket für die nächste Runde.

11.10.2019, 03:00

Haldensleben l Den Startschuss in das Pokalwochenende gibt die Landesklasse-Reserve des Oscherslebener SC, die heute auf heimischem Geläuf den SSV Samswegen empfängt.

Als höherklassige Mannschaft gehen die Gäste als klarer Favorit in die Begegnung, dürften aber dennoch gewarnt sein. Nicht nur, dass die OSC-Reserve in der zweiten Hauptrunde mit Germania Kroppenstedt den letztjährigen Pokalviertelfinalisten aus dem Wettbewerb warf, auch die eigene sportliche Situation als Tabellenschlusslicht dürfte nicht dafür sorgen, dass der Landesklasse-Vertreters mit sportlichem Rückenwind anreist. Der Anpfiff erfolgt 18.30 im Jahnstadion unter der Leitung des Unparteiischen Robin Koch.

Am Sonnabend wird das Kreispokal-Achtelfinale mit sechs weiteren Partien fortgesetzt. Im Blickfeld stehen dabei zwei direkte Landesklasse-Duelle. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, kommentiert Stefan Mohr, Trainer der SG Germania Wulferstedt, die Ansetzung gegen den Liga-Konkurrenten Haldensleber SC II. Werden Cupspiele oftmals gerne als Zubrot zum Ligaalltag gesehen, hat der Pokal eine besondere Bedeutung bei der Germania. „Wir haben einen hohen Anspruch. Der Pokal wurde hier immer groß geschrieben“, betont Mohr den Stellenwert. Für das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellennachbarn in der Landeskasse appelliert der Übungsleiter an die Einstellung. „Das Spiel wird über den Kampf und die Leidenschaft entschieden“, ist sich der Germania-Coach sicher.

Optimismus dürften den Hausherren zudem die nackten Zahlen geben. Nicht nur, dass das der jüngste Vergleich bei der HSC-Reserve in der aktuellen Saison gewonnen wurde, auch in der Vorsaison blieben die Mohr-Elf zweimal siegreich.

Vergleichbare Vorzeichen erwartet auch der Oscherslebener SC, der den SV Altenweddingen empfängt. „Wir spielen in unterschiedlichen Staffeln, dennoch gehe ich davon aus, dass beide Mannschaften ungefähr auf dem gleichen Niveau agieren“, erklärt OSC-Trainer Klare. Seine Elf überraschte zuletzt in der Liga, schlug mit Stahl Thale einen der Favoriten um die Meisterschaft und hat sich im Tabellenmittelfeld etabliert. „Das gibt Selbstvertrauen, wenn man gegen eine Spitzenmannschaft erfolgreich ist“, betont der Übungsleiter. Dennoch ist der ganz große Optimismus beim OSC nicht zu finden, zu prekär ist die personelle Lage um den dünnen Spielerkader. „Wir wollen natürlich gerne weiterkommen. Das Pokalspiel ist jedoch eher Zubrot, wir konzentrieren uns auf die Liga“, bringt Klare die Ansprüche seiner Mannschaft auf den Punkt.

In den vergangenen Jahren kämpften beide Mannschaften noch in der gleichen Liga um Punkte, nun haben sich die Vorzeichen nach dem Landesklasse-Aufstieg des TSV Niederndodeleben vor der Pokalpartie in Hadmersleben verändert. „Wir sind der leichte Favorit, das müssen wir aber auch erstmal bestätigen“, weiß Niederndodeleben-Spieler Sascha Neumann um die Gefahr der Favoritenbürde. Daneben ist auch die Heimstärke der Hadmersleber nicht unbemerkt geblieben. „Sie haben in der Liga alle Heimspiele für sich entschieden, das spricht für sich“, so der stellvertretende Abteilungsleiter fortführend. Damit die Mannschaft von Jörg Müller möglichem Leichtsinn vorbeugt, ist die richtige Einstellung gefragt. „In Hadmersleben ist auf und neben dem Platz immer eine gute Stimmung. Wir dürfen die Gastgeber nicht stark machen und müssen konzentriert bleiben“, appelliert Neumann an seine Mitspieler. In der vergangenen Spielzeit gewann der TSV Niederndodeleben beide Vergleiche.

Wird die Erfolgsstory des TSV Grün-Weiß Bregenstedt auch im Pokal um ein weiteres Kapital reicher? Die Mannschaft von Cheftrainer Mathias Volkmann muss dazu gegen den SV Gutenswegen/Klein Ammensleben Farbe bekennen. „Wir gehen das Spiel ohne großen Druck an. Die Aufgaben in der Liga sind wichtiger“, deutet der TSV-Trainer die Bedeutung des Spiels für seine Elf an. Personell wird der Übungsleiter einige Veränderungen vornehmen müssen. „Mir fehlen einige Akteure. Das ist für die Spieler aus der zweiten Reihe eine gute Möglichkeit, sich aufzudrängen“, kann Volkmann der Situation auch etwas Positives abgewinnen.

Das Pokalwochenende beschließt die Partie zwischen der SG Wackersleben/Wulferstedt II und dem Bebertaler SV am Sonntag. Die Begegnungen werden Sonnabend und Sonntag jeweils 14 Uhr angepfiffen.

Oscherslebener SC II - SSV Samswegen Fr 18:30

Flechtinger SV - SV Hötensleben Sa 14:00

TSV Hadmersl. - TSV NIedernsdodel. Sa 14:00

SV Irxleben II - BW Neuenhofe Sa 14:00

G. Wulferstedt - Haldensleber SC II Sa 14:00

GW Bregenstedt - Gutensw./Kl. Ammen. Sa 14:00

Oscherslebener SC - SV Altenweddingen Sa 14:00

Wackersleben/Wulferst. - Bebertaler SV So 14:00