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Fußball Germania Kroppenstedt gelingt Überraschung

In der 2. Hauptrunde des KFV-Bördepokals hat der SC Germania Kroppenstedt den SSV Samswegen mit 4:2 geschlagen.

Von Maximilian Geick 11.09.2018, 03:00

Kroppenstedt l In Kroppenstedt waren die Gäste noch gut in Erinnerung. Bereits vor zwei Jahren fand die Partie im Pokalmodus statt, damals mit dem besseren Ende für den KSC, der das Spiel mit 3:2 gewann.

An diese Leistung wollte die Stock-Elf anknüpfen und wieder für Furore gegen ein höherklassiges Team sorgen. Zudem sollte die Niederlage aus der Vorwoche vergessen gemacht werden.

Zu Spielbeginn sah es für die Kroppenstedter jedoch nicht danach aus. Der SSV war sofort im Spiel und erarbeitete sich zu Spielbeginn bereits einige Möglichkeiten und schnürte den KSC am Strafraum ein. Torchancen folgten vorerst durch Fernschüsse, die jedoch zu unpräzise waren.

Die Heimmannschaft sorgte nur wenig für Entlastung nach vorne. Es dauerte nur 13 Minuten bis die verdiente Führung für die Gäste fiel. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ging Sascha Eichel voran, stieg am höchsten und köpfte zur Führung ein. Nur wenige Minuten später kam Denecke über die rechte Seite in den Strafraum. Er entschied sich für den Tor­abschluss aus spitzem Winkel. Geick riss reflexartig den Arm in die Höhe und parierte. Ein Pass in den Rückraum zum besser postierten Meyenkoth, wäre für Denecke auch eine vielversprechende Option gewesen.

Nach 19 Minuten leisteten sich die Kroppenstedter in der Offensive einen kapitalen Fehlpass. Der SSV schaltete blitzschnell um, der Ball kam zu Meyenkoth, der Frehde ausspielte und letztlich auch an Geick vorbei ging und auf 2:0 erhöhte.

Dies sollte der Auslöser sein, dass der KSC nun auch am Spiel teilnahm. In der 21. Spielminute ging es schnell nach vorn, Michael ließ sich etwas tiefer fallen, Rode startete im richtigen Moment und bekam den Pass. Er vollstreckte eiskalt mit links zum 1:2-Anschlusstreffer.

In der Folge waren die Hausherren konzentrierter und konsequenter in den Aktionen. Der Treffer gab dem Team spürbar Sicherheit. In der 35. Minute zeigte Kevin Liehr seine ganze Klasse. Aus dem Nichts schickte er Michael in den Lauf, der hatte nur die Möglichkeit einen Lupfer anzusetzen, da Küster bereits aus seinem Tor eilte. Michael erreichte den Ball zuerst und brachte diesen im hohen Bogen im Tor zum Ausgleich unter.

Mittlerweile hatten die Hausherren die Spielkontrolle übernommen und sich gute Möglichkeiten erarbeitet. Mit dem 2:2 ging es in die Pause.

Es war zu Beginn der zweiten Halbzeit ein offenes Spiel. Beide Teams versuchten Chancen zu kreieren und die Führung zu übernehmen. Die Gäste kamen oft durch Freistöße vor das Tor. Die direkten Varianten verfehlten meist das Gehäuse, die Bälle aus dem Halbfeld kamen nicht mehr so präzise und waren meist leichte Beute für KSC-Schlussmann Geick.

In der 57. Minute wurde Michael zirca 20 Meter vor dem Tor unsanft gestoppt, der Unparteiische entschied auf Freistoß. Kevin Liehr schritt zur Tat, nahm Maß und zog direkt ab. Küster bekam zwar noch die Hand an den Ball, jedoch war er gegen den kraftvollen Schuss machtlos – 3:2 (57.).

Nur sechs Minuten später waren wieder die Kroppenstedter erfolgreich. Es reichten drei Stationen zum Torerfolg. Geick brachte den Ball per Abstoß ins Spiel, Michael verlängerte mit dem Kopf und Zeppernick war schneller als sein Gegenspieler, bekam den Ball, umkurvte Küster und schob das Leder ins leere Tor – 4:2.

Bis zum Ende spielten die Hausherren die Partie clever herunter. Die Gäste waren weiterhin bemüht, um Chancen zu erspielen, wirklich zwingende Aktionen entstanden nur selten. Im Verbund klärte die Mannschaft des KSC jede brenzlige Situation, beispielsweise als Frehde auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter da war.

In der Nachspielzeit hatte Michael die Chance, die Führung weiter auszubauen. Doch nach einem langen Sprint fehlte ihm die Kraft und somit blieb es beim 4:2.

Am kommenden Sonnabend folgt der Liga-Alltag. Dort begrüßen die Kroppenstedter auf heimischer Anlage den Tabellenführer aus Niederndodeleben.