Germania Wulferstedt ohne Mühe weiter

Wormsdorf l Auf dem altehrwürdigen Sportplatz von Wormsdorf, wo vor 20 Jahren zwischen Allertal Wormsdorf und Wulferstedt feurige, hochspannende Fußballfeste der Landesklasse gefeiert wurden, siegte der Favorit ohne jegliche Konkurrenz gegen die SG Drackenstedt/Wormsdorf mit 7:0. Hätte Wulferstedt die zahlreichen Chancen besser verwertet und stünde nicht die gefühlten 20 Mal im Abseits, wäre das Ergebnis doppelt so hoch ausgefallen.

Von Beginn an überließen die völlig überforderten und auch mutlosen Gastgeber in der eigenen Hälfte stehend dem Favoriten das Feld. Tore schienen nur eine Frage der Zeit zu sein. Ohne viel Mühe kombinierten sich die Wulferstedter bis vor das Tor, wo es dann an Konzentration im Abschluss mangelte oder Torhüter Andy Thielecke noch etwas ausrichten konnte. Christian Reimann war der erste Torschütze. Schön von Willenius freigespielt, ließ er Thielecke mit einem Schuss in die Ecke keine Chance (13.). Wenig später gleich ein Lattenaufsetzer von Reimann, der eine schöne Jahn-Flanke aufs Tor köpfte.

Als Charwat zur Grundlinie durchlief und auf Willenius zurücklegte, stand es 2:0 (23.). Da die Abwehr der Gastgeber Mühe hatte, Schritt zu halten und die Wulferstedter hohe Tempovorteile besaßen, gab es unzählige Abseitsentscheidungen. Einige davon waren auch fraglich. Die Spielgemeinschaft fühlte sich dadurch noch vor Schlimmerem bewahrt. In der 40. Minute der erste längere lohnenswerte Ballbesitz der Gastgeber, welcher mit einem Foul 22 Meter vor dem Germania-Tor endete. Den Freistoß hielt Leon Thiepold sicher. In der 45. Minute nagelte Willenius noch einen Schuss aus elf Metern über das Tor.

In der zweiten Halbzeit blieben weitere Hochkaräter der Germanen liegen. Dennoch fielen die Treffer unaufhaltsam, die letzten noch in der Schlussviertelstunde. Nach dem 3:0 durch Reimann (58.) sogar einmal eine aufregende Szene, als Drackenstedt/Wormsdorf von der rechten Seite zur Flanke kam und der Ball nach schöner Flugbahn an den Innenpfosten klatschte, dann aber von Thiepold aufgenommen werden konnte (73.).

Hier fehlte der SG dann auch das Glück. Gleich im Gegenzug fiel das 4:0 durch Grzenda, der auch das 5:0 folgen ließ (79.). Für das 6:0 sorgte wieder Reimann (82.). Für den letzten Treffer der sehr fairen Begegnung (keinerlei Karten) war ein Eigentor verantwortlich (88.). Worauf der Schiedsrichter dann zwei Minuten vor der 90. nicht mehr anpfiff. Trotz des hohen Endstandes von 7:0 dürfte das Ergebnis für den Underdog durch die Milde der Germanen in der Torchancenverwertung noch akzeptabel geblieben sein.

Drackenstedt/Wormsdorf: A. Thielecke – Bracht, Meier, Haase (87. Grauenhorst), Scheibner (63. Wipper), F. Lichtenberg, Mührmeister, Bolte, M. Lichtenberg, Schorlemmer, C. Thielecke

Wulferstedt: Thiepold – Ilsmann, Grzenda, Reimann, Brunke, Jahn, Willenius (81. F. Dilge), Charwat, Rzehaczek, Herzberg (46. Behrens), Mann (70. Mohr)

Torfolge: 0:1 Reimann (13.), 0:2 Willenius (23.), 0:3 Reimann (59.), 0:4, 0:5 Grzenda (73., 79.), 0:6 Reimann (82.), 0:7 Eigentor (88.).

Schiedsrichter: k. A.;

Zuschauer: 53