Fußball Grün-Weiß Süplingen will sich wehren
Nach der Auslosung des Kreispokal-Achtelfinals ist im Landkreis Börde über die Terminierung der Spiele diskutiert worden.
Haldensleben l Heiß diskutiert wurde im Landkreis Börde nach der Auslosung am Montag das anstehende Kreispokal-Achtelfinale. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei aber weniger die Paarungen als vielmehr die Terminierung der Begegnungen.
In der Regel werden die Runden im Landes- und Kreispokal am gleichen Wochenende ausgetragen. Das hat den Vorteil, dass prinzipiell alle Mannschaften für die Pokalspiele zur Verfügung stehen – es sei denn, sie sind wie der Ummendorfer SV noch in beiden Wettbewerben vertreten.
In den ersten beiden Runden dieser Saison war dies der Fall, im Achtelfinale allerdings nicht. Der Kreisfachverband (KFV) Börde setzte die Runde für den 3. Oktober an, der FSA für den 7. Oktober. Dies alleine wäre auch noch kein Problem, doch für den Tag der Deutschen Einheit ist auf Landesebene ein Regelspieltag vermerkt. Ebenso sind die Bördeoberligisten und Bördeligisten am 7. Oktober planmäßig im Punktspieleinsatz, eigentlich.
Denn mit der Auslosung bekam der Kreisfachverband Terminprobleme für jedes Spiel, in dem zwei Mannschaften aus unterschiedlichen Ebenen (Land/Kreis) aufeinander treffen. Und das geschah in sechs von sechs möglichen Fällen. Als Lösung wurden nun drei Spiele der Bördeoberliga vom 7. auf den 3. Oktober vorverlegt. Während dies für die noch im Pokal vertretenen und betroffenen Mannschaften aus Dahlenwarsleben, Neuenhofe und Bülstringen kein großes Problem ist, ob sie nun Dienstag Pokal und Sonnabend Liga spielen oder umgekehrt, ist die Sache für ihre Kontrahenten anders.
Bebertal, Süplingen und Niederndodeleben müssen nun kurzfristig am 3. Oktober ran, obwohl sie nicht mehr im Pokal aktiv sind und auch kein Punktspieltag im Rahmenterminplan vermerkt ist. „Es ist für mich als Trainer natürlich nicht erfreulich, so ein Brett reingedrückt zu bekommen. Wir haben jetzt zwei Spiele in vier Tagen. Dazu ist der 3. Oktober ein gern genutzter Feiertag für ein langes Wochenende, der dieses Jahr auch noch in den Ferien liegt“, macht Daniel Feist seinem Unmut Luft. Bebertal war Mitte August in der ersten Runde ausgeschieden und bis Montag der Überzeugung, am Tag der Deutschen Einheit spielfrei zu sein.
Fabian Lenkeit, mit Grün-Weiß Süplingen ebenfalls betroffen, ärgert vor allem die Art und Weise der Ansetzung. „Wir wollten im Vorjahr das Spiel zwischen Süplingen und Bebertal am letzten Spieltag, es ging um nichts mehr, um zwei Stunden verlegen und bekamen eine Abfuhr. Nun müssen wir an einem Termin spielen, den es laut Rahmenterminplan gar nicht gibt. Dagegen wehren wir uns.“
„Wir haben es mit Absicht anders gemacht als der Landesverband, wollten den 3. Oktober nicht zu einem Regelspieltag für alle Mannschaften machen. Dass es im Zuge des Pokalwettbewerbs zu Verschiebungen kommen kann, habe ich auf dem Staffeltag der Bördeoberliga und Bördeliga klar gemacht“, verteidigt sich Egon Genz vom KFV Börde.
Eine besondere Situation ergibt sich für den Ummendorfer SV, der als einzige Mannschaft im Kreispokal und auch noch im Landespokal vertreten ist.
Am 3. Oktober kann kein Pokal gespielt werden, da planmäßig in der Landesklasse, Staffel 3, das Heimspiel gegen Eintracht Osterwieck ansteht. Für den 7. Oktober ist die zweite Runde des Landespokals angesetzt und der USV hat Oberligist Askania Bernburg zu Gast. „Wir wissen noch nicht ganz genau, ob wir am 7. oder 8. Oktober spielen werden, das klären wir gerade mit Bernburg. Wir freuen uns aber auf dieses Spiel, auch wenn Bernburg vermutlich kein ganz großer Zuschauermagnet ist. Dadurch können wir aber an diesem Wochenende auf jeden Fall nicht im Kreispokal spielen“, erklärt Ummendorfs Coach Chris Sacher.
Die Lösung des Problems sieht nun so aus, dass das Kreispokalspiel des Kreismeisters 2017 beim 1. FC Oebisfelde am Dienstag, 31. Oktober ausgetragen werden soll.
