Heiko Hoffmann gibt Favoritenrolle ab

Oschersleben l Die ersten drei Spieltage der Saison 2017/2018 sind gespielt, nun gilt es für die Fußball-Bördeoberligisten, den Saisonstart auszuwerten und mit den gewonnenen Informationen Vorbereitungen für den weiteren Verlauf der Spielzeit zu treffen.

Vier Mannschaften verbleiben derzeit noch ohne Niederlage, von denen drei sogar die maximale Punktausbeute erringen konnten.

Eines dieser Teams ist natürlich der Tabellenführer, der SV Groß Santersleben. Die Mannschaft stieg im letzten Jahr aus der Landesklasse ab und ist seitdem vollkommen neu formiert worden. Inklusive des neuen Trainers Heiko Hoffmann stehen elf Neuzugänge im Kader der Groß Santerslebener.

Über den erfolgreichen Start in der neuen Spielklasse ist man im Verein sehr erfreut, auch wenn die ersten Begegnungen dazu dienen sollen, dass sich das Team kennenlernt und Abläufe automatisiert werden.

Trotz der neun Punkte und der vorhandenen breiten Brust weicht Trainer Hoffmann nicht vom ausgegebenen Ziel des Klassenerhaltes ab, denn aus den vorherigen Jahren weiß er, dass in der Bördeoberliga jede Mannschaft jede andere schlagen kann. Da verwundert es auch nicht, dass er die Favoritenrolle für das kommende Spiel in Eilsleben an den ESV abtritt. „Eilsleben hat eine sehr eingespielte Mannschaft, die dazu auch taktisch sehr klug auftritt und starke Einzelspieler in ihren Reihen hat“, lobt Hoffmann den Gegner.

Die Gastgeber starteten mit einer knappen Niederlage gegen Altenweddingen in die Saison hinein, konnten ihre letzten beiden Partien aber für sich entscheiden. Das Team von Kevin Köhne ist also ebenfalls in guter Verfassung, sodass Heiko Hoffmann mit seiner Prognose eines „schwierigen Spiels“ recht behalten könnte. Die auf Platz zwei positionierten Niederndodelebener tragen nach drei Siegen ebenfalls noch eine weiße Weste.

Am kommenden Wochenende steht für die Elf von Jörg Müller das Auswärtsspiel in Barleben auf dem Plan, auf das Spieler und Mannschaftsverantwortlicher Sascha Neumann vorausschaut: „Die Stimmung ist nach dem geglückten Saisonstart sehr gut und wir wollen natürlich auch das vierte Spiel gewinnen. Wir wissen allerdings um die Stärke Barlebens, das heißt, wir lassen uns von der aktuellen Tabellensituation nicht blenden. Der Kunstrasen könnte am Sonnabend ein wichtiger Faktor werden, denn während Barleben dort trainieren kann, spielen wir bloß einmal im Jahr auf diesem Untergrund. Dennoch werden wir versuchen, unsere Stärken abzurufen, da wir am Wochenende auf jeden Fall wieder punkten wollen.“

Personell gibt es in Niederndodeleben aktuell keine Probleme, alle Spieler sind fit und einsatzbereit für die kommende Aufgabe. Wie von Neumann schon angesprochen, steht der FSV Barleben II tabellarisch nicht wie im Vorjahr auf einem der oberen Plätze, sondern derzeit nur auf Rang elf. Grund dafür sind die beiden Niederlagen aus den letzten beiden Spielen, doch mit einem Erfolg über den TSV, sähe das Bild wieder ganz anders aus.

Die dritte Mannschaft im Bunde der Neun-Punkte-Teams ist der SV 1889 Altenweddingen. Wie auch Groß Santersleben und Niederndodeleben müssen die Spieler von Mirko Stieler am Sonnabend auswärts antreten, Süplingen heißt der Gastgeber. Mit dem letztwöchigen 7:0 in Flechtingen erregten die Grün-Weißen das Aufsehen der gesamten Liga und somit auch der Altenweddinger. „Wir haben selbst bereits gegen Flechtingen gespielt und nur knapp gewonnen, der Sieg Süplingens ist ein Ausrufezeichen. Dennoch fahren wir dort nicht verängstigt hin, sondern werden unsere Stärken wie Ballbesitz und Zweikampfquote in den Vordergrund stellen“, verrät Stieler.

Auch wenn der Tabellen­dritte mit einigen angeschlagenen Kräften zu kämpfen hat, wird am Sonnabend eine qualitativ gute Elf auflaufen und versuchen, mindestens einen Zähler mitzunehmen. Der Sieg Süplingens gegen Flechtingen bedeutete übrigens die ersten Punkte der Saison für die Grün-Weißen, die die Ausbeute gegen Altenweddingen am liebsten verdoppeln würden.

Ebenfalls noch ungeschlagen, wenn auch mit sieben Zählern, steht der SV Hohendodeleben auf Platz vier der Bördeoberliga. Mit dem Harbker SV Turbine teilte die Mannschaft von Uwe Spieß am zweiten Spieltag die Punkte. Aufgrund der vielen Abgänge ist dies in den Augen der Verantwortlichen allerdings ein sehr guter Start, mit dem man nun von Spiel zu Spiel schauen kann, um das Saisonziel, den Klassenerhalt, schnellstmöglich zu erreichen.

Dem anstehenden Aufeinandertreffen mit Neuenhofe sieht Spieß etwas besorgt entgegen, denn die Personalsituation der Hohendodelebener ist derzeit angespannt und für Sonnabend noch nicht eindeutig klar. Außerdem schätzt der Trainer die Qualität des Gegners und weiß, dass ein schweres Spiel auf seine Jungs hinzukommt. „Neuenhofe wird wie im letzten Jahr wieder um die oberen Tabellenplätze mitspielen“, schließt Spieß seine Einschätzung ab.

Nach zwei anfänglichen Niederlagen schlugen die Blau-Weißen in der letzten Woche Germania Kroppenstedt mit 5:1 und offenbarten dort ihre Offensivstärke.

Die weiteren Partien des Spieltags lauten:

Harbker SV Turbine - Flechtinger SV

SG Bülstringen - Grün-Weiß Dahlenwarsleben

SV Gutenswegen/Kl. Ammensleben - Bebertaler SV

TSV Hadmersleben - SC Germania Kroppenstedt