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Fußball Hötensleben scheitert am Bördeoberliga-Primus

Im Achtelfinale des Kreispokal Börde hat der TSV Niederndodeleben die Landesklassemannschaft vom SV Hötensleben empfangen.

Von Sebastian Neumann 17.10.2018, 03:00

Niederndodeleben l Im Achtelfinale des Kreispokal Börde hat der TSV Niederndodeleben die Landesklassemannschaft vom SV Hötensleben empfangen.

Der TSV wollte sich keinesfalls verstecken und spielte von Beginn an nach vorne. Bereits in der siebten Minute ging die Heimmannschaft mit 1:0 in Führung. Einen feinen Steilpass von Jan Voigt verwertete Stephan Uebe gekonnt.

Auch danach ging das Spiel erst einmal nur in eine Richtung. Die guten Möglichkeiten wurden aber leichtfertig vergeben, so dass es weiter bei der knappen Führung blieb. Mitte der ersten Hälfte bekam das Spiel des TSV einen nicht erklärbaren Bruch. Man diskutierte mit dem Schiedsrichter und ließ sich von den Gästen in die eigene Hälfte drängen. In der 24. Minute bekamen die Gäste einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen. Die vorhergehende Situation war bereits geklärt und dann zeigte der Schiedsrichter wegen eines angeblichen Nachschlagens auf den Elfmeterpunkt.

Andreas Meßner übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an der starken Parade von Paul Schermer. Dieser bezahlte seine Parade mit einer Verletzung an der Schulter, die ihn zwang, sich auswechseln zu lassen.

Da sich auf der Auswechselbank der Gastgeber kein Ersatztorhüter befand, übernahm Abwehrspieler Lucas Jordan diese Position. Das Spiel war jetzt ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Heimelf.

Kurz vor der Pause konnte sich Lucas Jordan mit einer starken Parade auszeichnen. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter wie in Hälfte eins. Viele Chancen wurden nicht genutzt und das Spiel nahm zunehmend an Härte zu. Mit der ersten wirklich nennenswerten Torchance der Gäste im zweiten Abschnitt erzielte Andreas Meßner das 1:1. Bei seinem platzierten Schuss war Lucas Jordan im TSV-Gehäuse chancenlos.

Der TSV schüttelte sich kurz und spielte danach weiter nach vorn. In der 75. Spielminute schwächten sich die Gäste durch ein überhartes Einsteigen. Schiedsrichter Bausenwein zeigte Gästespieler Patrick Hartmann die Rote Karte. In Unterzahl agierend, zogen sich die Gäste etwas zurück und retteten sich in die Verlängerung.

Mit Wiederbeginn merkte man beiden Mannschaften die schwindenden Kräfte an. Man agierte jetzt vorsichtiger und wollte nicht den entscheidenden Fehler begehen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte der Verlängerung dann die erneute Führung der Heimelf. Nach einer schönen direkten Kombination aus der eigenen Hälfte heraus kam der Ball im Strafraum zu Alexander Komorous, dieser legte mit dem Kopf weiter ab und Jan Voigt traf per Direktabnahme zur viel umjubelten Führung.

Mit Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung machten die Gäste nun mehr auf, um nochmals auszugleichen. Dieses wiederum schaffte Platz für Konter der Heimelf.

Das Glück im Abschluss war aber nicht auf Seiten des TSV, so dass man es verpasste die Entscheidung vorzeitig zu erzielen. Nach 120 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und der TSV jubelte über den Einzug ins Viertelfinale.

Torfolge: 1:0 Stephan Uebe (7.), 1:1 Andreas Meßner (68.), 2:1 Jan Voigt (105.)