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Fußball OSC ohne spielerischen Glanz zum Sieg

In einem rassigen, aber spielerisch enttäuschenden Derby hat sich der Oscherslebener SC gegen den SV Seehausen 4:2 (3:2) durchgesetzt.

Von Stefanie Brandt 03.12.2018, 00:01

Oschersleben l Das Fußball-Landesklasse-Derby zwischen dem Oscherslebener SC und dem SC Seehausen endete 4:2.

„Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an wach zu sein. Das hat aber wieder nicht funktioniert, gleich im ersten Angriff fiel das 0:1, weil wir geschlafen haben“, haderte OSC-Trainer Thomas Klare mit der Anfangsphase. Als seine Elf den Ball verlor, rückte ein Seehäuser Abwehrspieler raus und riss ein Loch für Tom Gruhle. OSC-Keeper Martin Rothämel war zwar noch am Ball, dieser rollte aber über die Linie und wurde schließlich noch ganz von Gruhle darüber gedrückt (1. Minute).

Für die schnelle Antwort sorgte in der fünften Minute Florab Daxha mit dem 1:1. Er bereitete auch die folgenden beiden Treffer mit zwei Flanken vor, nachdem er sich zuvor außen durchgetankt hatte. Erst sagte Benjamin Rode „Danke“ (2:1, 15.), dann Julius-Gero Modler (3:1, 38.). „Wir haben 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Dann war es ein Derby mit verteiltem Spiel. Auch Seehausen hatte seine Chancen, hätte zwei, drei Tore mehr erzielen können“, berichtet Klare.

Der OSC hatte aber das Glück auf seiner Seite, auch weil die Abschlüsse der Gäste oft zu hektisch waren. Noch vor der Pause gelang aber Gruhle das 3:2 (45.+1), als der SVS einen seiner gefährlichen Konter fuhr. Diese liefen oft über René Hasse, der den Ball gut festmachte und dann die schnellen Spitzen bediente. „Gerade Tom Gruhle stand dann immer wieder blank am langen Pfosten. Der hätte auch gut vier Tore machen können“, schätzte Klare.

Für die zweite Halbzeit nahmen die Oschersleber sich vor, keinen weiteren Gegentreffer zuzulassen. Das gelang, allerdings war auch ein wenig Glück dabei, denn Seehausen blieb ein verdienter Elfmeter versagt. Im zunehmend ruppigeren Spiel hatten auch die Gastgeber noch Pech mit zwei Lattentreffern. Einen solchen nutzte Daxha im Nachsetzen mit dem Kopf aber immerhin auch zum 4:2-Endstand (62.).

„Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir eigentlich wollten, aber am Ende gewonnen – und das zählt. Jetzt bereiten wir uns gut auf das nächste Spiel gegen Wulferstedt vor“, blickt Trainer Klare auch schon voraus. Nächster Gegner der Seehäuser ist Darlingerode.

Oscherslebener SC: Rothämel - Dräger, Doil, Rokitta, Daxha, Schütze, Modler, Zabel, Rode, Rasch, Westphal

SV Seehausen: Neugebauer - N. Neugebauer (50. Peschek), Hilgenberg (75. Funke), Bader, Reber, Gruhle, Hasse, Schünemann, Wischeropp, Nowak, Tobisch (63. Müller)

Torfolge: 0:1 Gruhle (1.), 1:1 Daxha (5.), 2:1 Rode (15.), 3:1 Modler (38.), 3:2 Gruhle (45.+1), 4:2 Daxha (62.)

Zuschauer: 91