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Fußball TSV will Leichtsinn vermeiden

Bereits am Tag der Deutschen Einheit eröffnete der SV Gutenswegen/Klein Ammensleben gegen Santos den siebten Spieltag der Bördeoberliga.

Von Maximilian Pefestoff 04.10.2019, 03:00

Haldensleben l Freilich hat jede Saison ihre Überraschungen zu bieten. Doch, dass ein Aufsteiger ohne Punktverlust den Ligathron nach sechs Spieltagen mit einer Tordifferenz von 28:4 besetzt, damit hat wohl kaum jemand gerechnet. Der TSV Bregenstedt ist das Team der Stunde in der Bördeoberliga. Doch wie kommt der Erfolg zustande?

„Es läuft halt, wir sind eine geile Truppe“, hebt TSV-Trainer Mathias Volkmann die gute Gemeinschaft als Erfolgsfaktor heraus. Dennoch bremst der Übungsleiter vor dem Heimspiel gegen den FSV Barleben II vorschnelle Gedanken rund um den Aufstieg und die Meisterschaft.

„Wir sind immer noch Aufsteiger, das darf man nicht vergessen. Es kann auch schnell mal anders laufen“, weiß Volkmann um schnelle Entwicklungen im Fußball. Damit die sportliche Tendenz weiterhin positiv verläuft, nimmt der TSV-Coach seine Elf vor dem Heimspiel gegen den Drittletzten in die Pflicht. „Besonders gegen die vermeintlichen Underdogs ist Mentalität gefragt“, warnt der Trainer. Allerdings dürfte es unter den derzeitigen Vorzeichen einer kleinen Sensation gleichkommen, wenn der TSV ausgerechnet gegen ein Kellerkind patzen würde.

Wohin führt die Reise des TSV Hadmersleben in dieser Saison? Der Saisonauftakt des Teams um Spielertrainer David Hinz ähnelt auffällig der Rückserie der vergangenen Spielzeit, als eine schwankende Punktausbeute ein Mitwirken im Meisterschaftskampf verhinderte. Das unterstreicht auch Hadmerslebens Teammanager Ronald Manegold, der sich mit dem Auftakt nicht zufrieden erklärt. „Die Mannschaft schafft es über 90 Minuten nicht, die eigenen Vorgaben umzusetzen“, so der Funktionär, der besonders auf die 0:3-Niederlage beim Eilslebener SV anspielt. Damit der Tabellensechste den Kontakt zur Spitzengruppe hält, dürfte ein Sieg gegen den punktlosen Tabellenvorletzten Bebertaler SV Pflicht sein.

„Wir sind bekannt dafür, gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu leichtsinnig zu agieren. Der Trainerstab muss an die richtige Einstellung appellieren“, fordert Manegold klare Worte. Dies auch nicht ohne Grund, denn mit Blick auf das weitere Programm in den kommenden Wochen dürfte ein Heimsieg ein willkommener Weichensteller sein. Zunächst steht das Achtelfinale im Kreispokal gegen den TSV Niederndodeleben an, ehe der TSV in der Liga gegen Bregenstedt und Hötensleben Farbe bekennen muss.

Ein gern zitiertes „Spiel auf Augenhöhe“ dürfte Grün-Weiß Süplingen gegen Germania Kroppenstedt erwarten. Die Gäste stehen punktgleich mit der Elf von Daniel Fest im Tabellenmittelfeld. Dürfte die Konstellation in der Tabelle den Wert der These unterstreichen, so unterschiedlich sind die Vorzeichen vor dem Spiel. Während die Gäste mit zwei Siegen in Folge mit sportlichen Rückenwind anreisen, hängt den Hausherren die neuerliche 3:4-Niederlage in Dahlenwarsleben noch in den Kleidern. „Wir müssen uns weiter stabilisieren. Wir haben das Potenzial für mehr, rufen es aber zu selten ab“, weiß Süplingen-Trainer Daniel Fest um die eigentliche Qualität seiner Mannschaft.

Um dem Trend entgegenzuwirken, hofft der Coach neben der Rückkehr wichtiger Spieler auch auf das Verantwortungsbewusstsein seiner Elf beim „Stabilitätsprozess aktiv mitzuwirken“.

Zwar spricht der Süplinger Trainer nicht von einem richtungsweisenden Spiel gegen Kroppenstedt, dennoch dürfte ein Sieg den Hausherren aus der Lethargie des Ligaalltags helfen. In der vergangenen Saison teilten die Mannschaften in beiden Vergleichen jeweils die Punkte.

Ohne Zweifel ist der SV Hötensleben beim Topspiel des Spieltags in Gröningen favorisiert. Beim derzeitigen Tabellenfünften um Trainer Tobias Friebertshäuser ruft der SVH jedoch positive Erinnerungen hervor. In der Vorsaison düpierte der damalige Bördeoberliga-Aufsteiger den Landesklasse-Vertreter, gewann mit 4:2-Toren und besiegelte das Pokalaus des SVH in der ersten Hauptrunde. „Diese Erinnerung hilft uns, da wir wissen, dass uns ein schwerer Brocken erwartet“, kennt der ehemalige FCM-Verteidiger die Stärke der Gäste. Gut für die Eintracht, dass dafür nach zwei Siegen in Folge ordentlich Selbstvertrauen getankt wurde. „Wir wollen den nächsten Schritt machen und uns in der Spitzengruppe festigen“, gibt Friebertshäuser ein klares Ziel für das richtungsweisende Heimspiel aus.

 GW Bregenstedt - FSV Barleben II Sa 14:00

GW Süplingen - G. Kroppenstedt Sa 15:00

BW Neuenhofe - BW E. Wanzleben Sa 15:00

GW Dahlenwarsl. - Eilslebener SV Sa 15:00

TSV Hadmersleben - Bebertaler SV Sa 15:00

E. Gröningen - SV Hötensleben Sa 15:00