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Handball Die Kinder müssen am Ball bleiben

Für die Handballer des SV Lok Oschersleben ist die Saison beendet. Stefanie Brandt unterhielt sich mit Abteilungsleiter Florian Rudolph.

Von Stefanie Brandt 05.05.2020, 10:49

Oschersleben l Mit dem Abteilungsleiter Handball des SV Lok Oschersleben, Florian Rudolph, unterhielt sich Sportredakteurin Stefanie Brandt unter anderem über die aktuelle Lage im Verein und die Zusammenarbeit mit dem LSV 90 Klein Oschersleben.

Volksstimme: Herr Ru­dolph, der HVSA hat die Saison vorzeitig beendet. Für Sie die richtige Entscheidung?
Florian Rudolph:
Die Beendigung der Saison durch den HVSA ist aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Es gibt keine tatsächlich umzusetzende Alternative, wie ich finde.

Mit welchen Zielstellungen waren die Oschersleber Teams in diese Spielzeit gegangen und wurden diese erreicht?
Es ist natürlich schade, unsere Mannschaften haben sich in der Tabelle zwei, drei Plätze weiter vorn gesehen. Auf- oder Abstieg standen aber für uns nicht zu Debatte, so dass wir uns mit den aktuellen Platzierungen zufriedengeben.

Neben dem Männer- und dem Frauenteam haben Sie gemeinsam mit dem LSV 90 Klein Oschersleben als JSpG auch fünf Nachwuchsteams im Spielbetrieb. Wie läuft es in diesem Bereich?
Wir machen uns derzeit viele Gedanken um den Nachwuchsbereich. Die zuständigen Übungsleiter geben sich größte Mühe und investieren unglaublich viel Zeit in die Mannschaften. Deshalb hoffen wir auf eine baldige Aufnahme der Trainingszeiten und des Spielbetriebs, da die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben müssen. Besonders stolz sind wir auf die Meldung der weiblichen C-Jugend in der nun vergangenen Saison, da es lange Zeit nicht möglich war, ein reine Mädchenmannschaft aufzustellen. Wir wissen, dass auch andere Vereine diese Probleme haben. Gemischte Mannschaften sind leider ab einem gewissen Alter nicht mehr das, was sich die Kinder wünschen und was sie motiviert.

Kam es deshalb zur Zusammenarbeit mit dem LSV 90 Klein Oschersleben?
Beiden Vereinen gelang es zeitweise nicht mehr, in allen Altersklassen genügend Kinder für eine Mannschaftsmeldung vorzuweisen. Seit der Bildung der Spielgemeinschaft kann man nun wieder Mannschaften in mehreren Altersklassen melden. Trotzdem würden wir uns weiterhin über ein reges Interesse am Handballsport freuen, da in den Mannschaften gewiss noch Platz für sportbegeisterte Kinder ist.

Ist das auch eine Alternative für den Erwachsenenbereich?
Ein Zusammenschluss auch im Erwachsenenbereich sollte immer zur Debatte stehen, man kann schließlich nie wissen, wie schnell sich die Gegebenheiten ändern.

Welche Zielstellung hat der SV Lok für die nächste Saison?
Unser Ziel für die kommende Saison, wann auch immer diese starten wird, ist eine möglichst breite Aufstellung schlagfertiger Teams. Wir sehen es derzeit als größte Schwierigkeit an, den normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Aber uns ist auch bewusst, dass der Handballsport auf unserer Ebene derzeit nicht an erster Stelle steht.